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Hans-Ulrich Wehler hat mit seinem Buch "Die neue Umverteilung. Soziale Ungleichheit in Deutschland" im vergangenen Frühjahr Stoff für Diskussionen geliefert und einen Bestseller vorgelegt. Der Historiker, dessen Deutsche Gesellschaftsgeschichte zu den herausragenden Werken der jüngeren Geschichtsschreibung gehört, versammelt in regelmäßigen Abständen seine wichtigsten Essays und Aufsätze. Einen Schwerpunkt des neuen Bandes bildet die Frage nach den historischen Erfahrungen der Deutschen mit dem Kapitalismus. Aber auch die Sarrazin-Debatte, die Zukunft der Sozialgeschichte und ein kritischer…mehr

Produktbeschreibung
Hans-Ulrich Wehler hat mit seinem Buch "Die neue Umverteilung. Soziale Ungleichheit in Deutschland" im vergangenen Frühjahr Stoff für Diskussionen geliefert und einen Bestseller vorgelegt. Der Historiker, dessen Deutsche Gesellschaftsgeschichte zu den herausragenden Werken der jüngeren Geschichtsschreibung gehört, versammelt in regelmäßigen Abständen seine wichtigsten Essays und Aufsätze. Einen Schwerpunkt des neuen Bandes bildet die Frage nach den historischen Erfahrungen der Deutschen mit dem Kapitalismus. Aber auch die Sarrazin-Debatte, die Zukunft der Sozialgeschichte und ein kritischer Rückblick auf die Generation 45 gehören zu den Themen, denen sich Wehler diesmal widmet.
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Autorenporträt
Hans-Ulrich Wehler, geb. 1931, war bis zu seiner Emeritierung Professor für Allgemeine Geschichte an der Universität Bielefeld.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

So leicht lässt Rudolf Walther nichts auf den jüngst gestorbenen Historiker Hans-Ulrich Wehler kommen, der als kritischer Sozialgeschichtler immer noch aus der "neudeutschen Gemütlichkeit" herausrage. Wie viel Wehler bis zuletzt zu sagen hatte, zeigt dem Rezensenten dieser Band, der tagesaktuelle Stücke, Aufsätze zu politischen Entwicklungen und Texte zu Methodenproblemen umfasst. Sehr überzeugend findet Walther zum Beispiel, wie Wehler den Beitrag der deutschen Kapitalismus-Analyse von Marx, Sombart und Weber etwa gegen ihre neoklassischen Verächter Hayek und Friedman verteidigt oder wie Wehler zum Schluss selbstkritisch seinen nationalen Fokus bedauert. Nur die Verehrung für das Bundesverfassungsgericht, die teilt der Rezensent nicht ganz.

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