Diplomarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Fast zwei Jahrzehnte nach Überwindung der Spaltung Deutschlands ist es angesichts der vollzogenen Osterweiterung der Europäischen Union kaum noch vorstellbar, daß Europa fast ein halbes Jahrhundert durch den Eisernen Vorhang getrennt war und sich auf dessen beiden Seiten zwei waffenstarrende und scheinbar unversöhnliche politische Systeme gegenüberstanden.
Diese Situation fand erst ein Ende, als in den späten achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts politische Reformen und demokratische Oppositionsbewegungen in Mittel- und Osteuropa die meisten der kommunistischen Regime zu Fall brachten und mit dem Auseinanderbrechen der Sowjetunion schließlich der gesamte Ostblock kollabierte.
Mit der Auflösung des Warschauer Pakts und dem Verbleib der Vereinigten Staaten als einziger Supermacht verlor auch der Ost-West-Konflikt an Bedeutung, der seit dem Beginn des Kalten Krieges Ende der vierziger Jahre bestimmend für die internationalen Beziehungen geworden war. Damals wurden besonders deutlich die anscheinend unüberbrückbaren ideologischen Gegensätze zwischen westlicher Demokratie und stalinistischem Kommunismus sichtbar, die während des Kampfes gegen den Nationalsozialismus in den Hintergrund getreten waren. Gleichermaßen war die unmittelbare Nachkriegszeit auch geprägt von politischen Entwicklungen, die später auf die Gründung der beiden deutschen Staaten hinausliefen. Die temporale Parallelität dieser beiden Prozesse, einerseits die Zunahme der Spannungen zwischen USA und UdSSR, andererseits die sich abzeichnende Teilung Deutschlands, legt die Vermutung nahe, daß ein Zusammenhang zwischen diesen beiden historischen Abläufen besteht.
In meiner Diplomarbeit werde ich der Frage nachgehen, welche Rückschlüsse sich aus der Interdependenz von Kaltem Krieg und deutscher Teilungsgeschichte für den Grad der Selbstständigkeit ziehen lassen, den Bundesrepublik beziehungsweise DDR in politischer Hinsicht gegenüber der Führungsmacht ihres jeweiligen Staatenblockes innehatten.
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Diese Situation fand erst ein Ende, als in den späten achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts politische Reformen und demokratische Oppositionsbewegungen in Mittel- und Osteuropa die meisten der kommunistischen Regime zu Fall brachten und mit dem Auseinanderbrechen der Sowjetunion schließlich der gesamte Ostblock kollabierte.
Mit der Auflösung des Warschauer Pakts und dem Verbleib der Vereinigten Staaten als einziger Supermacht verlor auch der Ost-West-Konflikt an Bedeutung, der seit dem Beginn des Kalten Krieges Ende der vierziger Jahre bestimmend für die internationalen Beziehungen geworden war. Damals wurden besonders deutlich die anscheinend unüberbrückbaren ideologischen Gegensätze zwischen westlicher Demokratie und stalinistischem Kommunismus sichtbar, die während des Kampfes gegen den Nationalsozialismus in den Hintergrund getreten waren. Gleichermaßen war die unmittelbare Nachkriegszeit auch geprägt von politischen Entwicklungen, die später auf die Gründung der beiden deutschen Staaten hinausliefen. Die temporale Parallelität dieser beiden Prozesse, einerseits die Zunahme der Spannungen zwischen USA und UdSSR, andererseits die sich abzeichnende Teilung Deutschlands, legt die Vermutung nahe, daß ein Zusammenhang zwischen diesen beiden historischen Abläufen besteht.
In meiner Diplomarbeit werde ich der Frage nachgehen, welche Rückschlüsse sich aus der Interdependenz von Kaltem Krieg und deutscher Teilungsgeschichte für den Grad der Selbstständigkeit ziehen lassen, den Bundesrepublik beziehungsweise DDR in politischer Hinsicht gegenüber der Führungsmacht ihres jeweiligen Staatenblockes innehatten.
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