Essay aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1.0, Leuphana Universität Lüneburg (Institut für Sozialpädagogik), Veranstaltung: Einführung in die Didaktik der Sozialpädagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Blick in die Geschichte der (Sozial-)Pädagogik wird klar, im Vergleich zu anderen Professionen und Disziplinen ist sie geprägt von einer besonders anmutenden Eigentümlichkeit. Die in ihrer Geschichte verhandelten Begriffe sind schwer fassbar, schwer definierbar und verursachen nicht nur bei Studierenden der Sozialpädagogik "Zweifel und Selbstzweifel", was es in diesem Zusammenhang mit der Sozialpädagogik überhaupt auf sich habe und "was man über sie wissen müsse". Begriffe wie beispielsweise Hilfe und Fürsorge, Liebe und Vertrauen sind nicht nur in historischer Dimension eigentümlich schillernd am Firmament humanistischer Wissenschaft und beruflicher Praxis. Sie stehen auch im Jetzt für soziale Interaktionen im Berufsfeld personenbezogener sozialer Dienstleistungen. Sie sind heute noch aktuell zu verhandelnde, in Weiterentwicklung empirisch und theoriegeleitet zu erforschende Begrifflichkeiten der Sozialpädagogik und spielen in der Ausgestaltung lebensweltlicher Nähe und Distanz zu den Adressaten eine Rolle. Auch wenn die Begriffe in ihrer semantischen Explizitheit in der aktuellen Diskussion nicht mehr auftauchen, sind sie doch fester Bestandteil. Mit Detlef Gaus und Reinhard Uhle sind persönliche Wertschätzung, Liebe und Anerkennung von Erzieherinnen und Erziehern, Lehrerinnen und Lehrern durch Heranwachsende Voraussetzungen dafür, dass Heranwachsende sich auf Erziehungsambitionen und Lehrintentionen einlassen. Demnach habe sich Trotz semantischer Veränderungen seit 1800 die Problemstellung von Pädagogik hinsichtlich des Umgangs mit der Frage, wie Erziehung und Unterrichtung die Mitwirkung von Adressaten bewirken kann, nicht verändert.Auch im didaktischen Diskurs der Sozialpädagogik ist die Frage nach der Besonderheit der personalen Dimension der sozialpädagogischen Profession noch nicht zu Ende verhandelt. Es liegt auf der Hand, dass die didaktische Diskussion in der Sozialpädagogik die Frage nach der Ausgestaltung von Beziehungen zwischen Subjekten in mehrfacher Weise zu beantworten hat. "Es geht um eine integrale Entwicklung der Persönlichkeit". "Denken, Fühlen und Handeln bilden eine Einheit, die den Erziehungsprozess in dieser Qualität erst konstituiert und nicht ohne die den Handlungsprozess mitstrukturierende Personen gedacht werden kann".
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