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Ein Auszug aus "KUROMORI, BAND 2: DIE DIEBE DES LICHTS" von Jason Rohan:
"Ken-chan?" Kiyomis Stimme drang wie ein kaum hörbares Flüstern aus dem Dunkeln. "Ja?" "Töte mich." "Was?" "Bitte. Ich flehe dich an. Ruf das Schwert. Töte mich. Schick die Seele des oni dorthin, wo sie hingehört. Es gibt sonst keine Lösung." "Es muss eine andere Möglichkeit geben." Kiyomi kam langsam näher. "Ken-chan, du hast es vorhin selbst erlebt. Ich hätte dich beinahe umgebracht. Ich bin eine Gefahr. Ich werde zum Monster, zur onibaba. Wenn du mich tötest, wäre das eine Erlösung."

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Produktbeschreibung
Ein Auszug aus "KUROMORI, BAND 2: DIE DIEBE DES LICHTS" von Jason Rohan:

"Ken-chan?" Kiyomis Stimme drang wie ein kaum hörbares Flüstern aus dem Dunkeln.
"Ja?"
"Töte mich."
"Was?"
"Bitte. Ich flehe dich an. Ruf das Schwert. Töte mich. Schick die Seele des oni dorthin, wo sie hingehört. Es gibt sonst keine Lösung."
"Es muss eine andere Möglichkeit geben."
Kiyomi kam langsam näher. "Ken-chan, du hast es vorhin selbst erlebt. Ich hätte dich beinahe umgebracht. Ich bin eine Gefahr. Ich werde zum Monster, zur onibaba. Wenn du mich tötest, wäre das eine Erlösung."
Autorenporträt
Jacqueline Csuss versteht sich als Übersetzerin in erster Linie als Kulturvermittlerin. Ihre Arbeit soll einen Beitrag für gegenseitiges Verständnis und mehr Toleranz leisten. Die Dolmetscherin und Übersetzerin, geb. am 24. Juli 1960, studierte nach dem Abitur vier Semester Germanistik und Theaterwissenschaften in Wien. Es folgen mehrjährige Auslandsaufenthalte in Nord- und Südamerika, Spanien, United Kingdom, später auch in Israel und Australien, bis sie 1985 das Studium für Englisch und Spanisch am Institut für Übersetzer- und Dolmetscherausbildung in Wien beginnt. In den Jahren danach ist sie freiberuflich tätig, seit 1994 arbeitet sie für Literaturübersetzungen. Zahlreiche Publikationen im Bereich Kinder- und Jugendliteratur, Belletristik, Sachbuch und Theater sind von ihr erschienen. Sie ist Mitglied im Vor-stand der Übersetzergemeinschaft Österreich und des CEATL, dem Europäischen Rat der Literaturübersetzerverbände. 2005 wird sie in den Beirat für Kinder- und Jugendliterat

ur in Wien berufen. In ihrer Freizeit liest sie sehr gerne, geht ins Theater und ist politisch aktiv. Für ihre Übersetzungen wurde Jacqueline Csuss bereits mehrfach ausgezeichnet.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 08.06.2018

Gegen Susanoo
Jason Rohans spannende Japan-Trilogie
Die Kuromori-Trilogie von Jason Rohan ist eine Buchserie für Japan-Fans. In den Büchern werden viele japanische Begriffe verwendet, die man in einem Glossar nachlesen kann. Es lohnt sich, die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, da die Handlung und die Action ineinandergreifen. Außerdem tauchen viele Begriffe immer wieder auf, die im Band zuvor schon genannt wurden, so muss man nicht zwischen dem Glossar und seiner Stelle hin- und herblättern.
Die Trilogie ist sehr spannend. Wenn man einmal angefangen hat, kann man nicht mehr aufhören. Im ersten Band soll der Amerikaner Kenneth „Kenny“ Blockwood seinen Vater in Tokio besuchen. Allerdings wird er am Flughafen von der geheimnisvollen Kiyomi mitgenommen. Sie bildet ihn aus, damit er gegen den Drachen Namazu kämpfen kann. Im zweiten Band verfolgt er eine Bande Oni (teufelsartige) Monster), die ein Teleskop stehlen. Er erfährt, dass sie das brauchen, um für den Mondgott Tsukuyomi eine Raumstation zu bauen. Kenny reist aber mit Kiyomi in den Weltraum und zerstört sie.
Der zweite Band ist der beste, außerdem der dickste. In ihm erfährt man auch, dass Kenny in Tokio bleibt und dort zur Schule geht. Im dritten Teil kämpft er dann gegen den Gott der Unterwelt, Susanoo. Der erlangt alle drei Throninsignien, den Spiegel der Amaterasu, das Juwel des Lebens und das Schwert des Lichts. Damit erlangt er die vollkommene Macht über alle Götter der japanischen Mythologie. Es ist schade, dass der dritte Band der letzte Band war. Allerdings war es gleichzeitig der verwirrendste. Das ist so, weil Kenny und Kiyomi ständig zwischen der Welt der Lebenden und der Welt der Toten hin- und herreisen.
Die Kuromori-Serie wäre eine gute Vorlage für einen Film, weil sie alle Kriterien für ein gutes Drehbuch erfüllt. Die Action schreitet gut voran, die Geschichte entwickelt sich spannend. Die Serie ist auch deswegen so toll, weil sie nicht wie die meisten Jugendromane in Amerika spielt, sondern in Japan, sodass man tief in die japanische Mythologie eintaucht. Man erfährt, wie viele Götter es dort gibt, zum Beispiel den Sushi-Gott, einen Manga-Gott und sogar einen Kalender-Gott. Alle Götter gehorchen dem Unterweltgott Susanoo oder der Sonnengöttin Amaterasu. Man erfährt auch viel über das Land Japan. Zum Beispiel, welche Gebäude es in Tokio gibt, aber auch viel über die Berge und die Wildnis. Das macht diese Serie so lesenswert. Und vieles andere, das man hier nicht schreiben darf, weil man sonst zu viel von der Handlung verraten würde. Die Kuromori-Reihe ist voller Action, traurigen, aber auch lustigen Momenten. Das macht sie zu einer der besten, die man zurzeit lesen kann.
KARL KREYE (10 JAHRE)
Jason Rohan: Kuromori. Bd 1-3. Aus dem Englischen von Jacqueline Csuss. Ravensburger Verlag. je 14,99 Euro.
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