Übersetzen ist keine unschuldige, harmlose Tätigkeit. Diese Erkenntnis verdanken wir nicht zuletzt der Postkolonialen Übersetzungskritik, einem relativ jungen Theoriestrang innerhalb der Translationswissenschaft. Die Arbeit versucht der Annäherung zwischen Postkolonialer Theorie und Übersetzungswissenschaft, die in den letzten Jahren stattgefunden hat, Rechnung zu tragen. Auf einer kritischen Auseinandersetzung mit zwei zeitgenössischen peruanischen Romanen aufbauend, werden jene Herausforderungen angesprochen, denen Übersetzerinnen und Übersetzer über ästhetische Kriterien hinaus gegenüberstehen. Die beiden ausgewählten Romane, Lituma en los Andes von Mario Vargas Llosa und Qantu. Flor y Tormenta von Félix Huamán Cabrera, könnten kaum ein gegensätzlicheres Bild des bewaffneten Konflikts im Peru der 80er und 90er Jahre zeichnen. Das Buch richtet sich an all jene, die sich aus sozialwissenschaftlicher oder literarischer Perspektive mit dem peruanischen Bürgerkrieg auseinandersetzen wollen, sowie an Übersetzerinnen und Übersetzer literarischer Werke, die an der Umsetzung postkolonialer Strategien interessiert sind.
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