Die Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung steht für einen grundlegenden Wandel von Verwaltung und Verwaltungskultur. Als Motor für diesen Wandel wirken zum Teil unionsrechtliche Vorgaben. Da Verwaltungsorganisation und Verwaltungsverfahren aber in erster Linie Sache der Mitgliedstaaten sind und die Verwaltungsdigitalisierung in den einzelnen Mitgliedstaaten unterschiedlich weit vorangeschritten ist, vergleicht der vorliegende Sammelband die föderal gegliederte Bundesrepublik Deutschland und die zentralistisch organisierte Republik Polen aus einer rechts- und verwaltungswissenschaftlichen Perspektive. Die Beiträge beleuchten historische, rechtliche und verwaltungswissenschaftliche Grundlagen der Verwaltungsdigitalisierung näher, stellen die Regulierung dihrer technischen Aspekte dar und nehmen einzelne Verwaltungssektoren in den Blick.