Das Wachstum von Unternehmen wird gemeinhin als geradezu natürlicher Vorgang betrachtet, so daß ihm kaum besondere Beachtung geschenkt wird. Wenn ein Unternehmen aber Dimensionen erreicht, die mit den beliebten Begriffen "Industriegigant", "Mammutkonzern" oder "Global Player" wiedergegeben werden, hat es oftmals bereits gesamtwirtschaftlichen Einfluß gewonnen. Wie reagiert das Recht auf solche Entwicklungen? Nimmt es die Größe überhaupt zur Kenntnis? Berücksichtigt es sie nur als besonderes Phänomen am Rande? Oder macht es die Größe gar zu einem neuen Ordnungsprinzip des Wissenschaftsrechts? Christian Förster untersucht, ob und gegebenenfalls wie sich das Recht bisher dieser Problematik gestellt hat. Dabei konzentriert er sich auf die Kapitalgesellschaften, betrachtet aber gleichermaßen das deutsche wie das japanische Recht, denn dieses ist nach der deutschen Patenschaft und den starken Einflüssen des amerikanischen Rechtskreises zu einem ganz eigenartigen Wesen herangewachsen, das beim Vergleich mit dem deutschen Recht immer wieder Bekanntes, aber auch Überraschendes offenbart.