Die Demut ist keineswegs die angestaubte Tugend, als die sie uns auf den ersten Blick nach ihrem langen Weg durch die Geschichte des Christentums erscheinen mag. Die Demut steht unter den Tugenden und Lebenshaltungen auch nicht etwa am Rande, sondern sie ist uns vielmehr gerade auch in ihren weltlichen Dimensionen aktuell und zentral aufgetragen. Der "naturgemäße Zweifel" an der gegenwärtigen Ausrichtung unseres Lebens ist in diesem Buch darauf gerichtet, dass wir nachgerade verloren sein könnten, wenn es uns nicht gelingt, die Demut als eine Schlüsseltugend neu zu begreifen. Dies vor allem auch in ihren weltlichen Dimensionen, und zwar zum einen in einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive wie auch zum anderen individuell als einer auf das innere Gleichgewicht bedachten Lebenskunst. Dies war aufzuzeigen.
Herabgewürdigt erscheint uns die Demut als Unterwürfigkeit und Kleinmut, missverstanden wird sie, wenn sie mit der Bescheidenheit als einer bürgerlichen Sekundärtugend gleichgesetzt wird. Es gibt, belastet mit einem Alleinstellungsmerkmal, natürlich ebenso eine religiöse Demut, deren Besonderheit und Bedeutung im Buch ausführlich thematisiert werden.
Eine lediglich allgemein gehaltene Darstellung und Erörterung der verschiedenen Dimensionen eben jener "Grundlage aller Tugenden" (Konfuzius) hätte nach Auffassung des Autors zu wenig lebenspraktische Bezüge erbracht. Deshalb wurde ein eher erzählender Zugang über die beiden klassischen französischen Denker Montaigne und Pascal gewählt.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Herabgewürdigt erscheint uns die Demut als Unterwürfigkeit und Kleinmut, missverstanden wird sie, wenn sie mit der Bescheidenheit als einer bürgerlichen Sekundärtugend gleichgesetzt wird. Es gibt, belastet mit einem Alleinstellungsmerkmal, natürlich ebenso eine religiöse Demut, deren Besonderheit und Bedeutung im Buch ausführlich thematisiert werden.
Eine lediglich allgemein gehaltene Darstellung und Erörterung der verschiedenen Dimensionen eben jener "Grundlage aller Tugenden" (Konfuzius) hätte nach Auffassung des Autors zu wenig lebenspraktische Bezüge erbracht. Deshalb wurde ein eher erzählender Zugang über die beiden klassischen französischen Denker Montaigne und Pascal gewählt.
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