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Die Demut ist keineswegs die angestaubte Tugend, als die sie uns auf den ersten Blick nach ihrem langen Weg durch die Geschichte des Christentums erscheinen mag. Die Demut steht unter den Tugenden und Lebenshaltungen auch nicht etwa am Rande, sondern sie ist uns vielmehr gerade auch in ihren weltlichen Dimensionen aktuell und zentral aufgetragen. Der "naturgemäße Zweifel" an der gegenwärtigen Ausrichtung unseres Lebens ist in diesem Buch darauf gerichtet, dass wir nachgerade verloren sein könnten, wenn es uns nicht gelingt, die Demut als eine Schlüsseltugend neu zu begreifen. Dies vor allem…mehr

Produktbeschreibung
Die Demut ist keineswegs die angestaubte Tugend, als die sie uns auf den ersten Blick nach ihrem langen Weg durch die Geschichte des Christentums erscheinen mag. Die Demut steht unter den Tugenden und Lebenshaltungen auch nicht etwa am Rande, sondern sie ist uns vielmehr gerade auch in ihren weltlichen Dimensionen aktuell und zentral aufgetragen. Der "naturgemäße Zweifel" an der gegenwärtigen Ausrichtung unseres Lebens ist in diesem Buch darauf gerichtet, dass wir nachgerade verloren sein könnten, wenn es uns nicht gelingt, die Demut als eine Schlüsseltugend neu zu begreifen. Dies vor allem auch in ihren weltlichen Dimensionen, und zwar zum einen in einer gesamtgesellschaftlichen Perspektive wie auch zum anderen individuell als einer auf das innere Gleichgewicht bedachten Lebenskunst. Dies war aufzuzeigen.
Herabgewürdigt erscheint uns die Demut als Unterwürfigkeit und Kleinmut, missverstanden wird sie, wenn sie mit der Bescheidenheit als einer bürgerlichen Sekundärtugend gleichgesetzt wird. Es gibt, belastet mit einem Alleinstellungsmerkmal, natürlich ebenso eine religiöse Demut, deren Besonderheit und Bedeutung im Buch ausführlich thematisiert werden.
Eine lediglich allgemein gehaltene Darstellung und Erörterung der verschiedenen Dimensionen eben jener "Grundlage aller Tugenden" (Konfuzius) hätte nach Auffassung des Autors zu wenig lebenspraktische Bezüge erbracht. Deshalb wurde ein eher erzählender Zugang über die beiden klassischen französischen Denker Montaigne und Pascal gewählt.
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Autorenporträt
Der Autor, Dr. Hermann-Otto Leng, geb. 1939, entschied sich nach einem längeren Studium als Werkstudent mit den Fächern Germanistik, Philosophie, Politikwissenschaft und Geschichte, abgeschlossen in Heidelberg mit einer Promotion über ein Thema zur politischen Freiheit der Wahl, zunächst für den Weg in den Journalismus, fand es jedoch recht bald anregender, Lehrer an einer gymnasialen Oberstufe zu werden. In einem freien Studium seit 2003 an den Universitäten in Marburg und Kassel beschäftigen ihn vor allem Studien-themen der vergleichenden Religionswissenschaft, der Theologie, der Psychologie und Philosophie mit dem Schwerpunktthema Tugendethik sowie die östlichen Weisheitslehren. Neben den beiden Veröffentlichungen aus der ersten Studienperiode, der Dissertation und einem längeren Handbuchartikel zur Sowjetunion, sind zwei Aufsätze aus jüngerer Zeit zu nennen, die sich bereits mit dem Thema Demut beschäftigen (www.thema-demut.eu).