Suchen und finden
Finn weiß nicht, wer sein Vater ist. Seit er denken kann, ist er auf der Suche nach ihm. Als sein Großvater, bei dem er gelebt hat, stirbt, scheint der letzte Mensch verschwunden zu sein, der Finn die Wahrheit hätte sagen können. Doch dann zieht er zusammen mit seinem Onkel
Gideon in die Heimatstadt seiner Mutter. Hier hofft er, endlich des Rätsels Lösung näher zu kommen.…mehrSuchen und finden
Finn weiß nicht, wer sein Vater ist. Seit er denken kann, ist er auf der Suche nach ihm. Als sein Großvater, bei dem er gelebt hat, stirbt, scheint der letzte Mensch verschwunden zu sein, der Finn die Wahrheit hätte sagen können. Doch dann zieht er zusammen mit seinem Onkel Gideon in die Heimatstadt seiner Mutter. Hier hofft er, endlich des Rätsels Lösung näher zu kommen. Dabei freundet er sich mit den Zwillingen Dana und Lukas an. Als deren kleiner Bruder verschwindet, wird alles andere auf einmal unwichtig. Jetzt kommt es darauf an, Gott zu vertrauen.
Dieses Buch war leicht und schnell zu lesen. Die Geschichte war ganz nett, ebenso wie die Charaktere. Aber der Funke ist nicht übergesprungen, das gewisse Etwas fehlte.
Zunächst einmal ist es eine wirklich schöne Geschichte über Identität, Suchen und gesucht werden und nicht zuletzt auch über gefunden werden. Finns Erkenntnis, dass er genau wie alle anderen Menschen verloren gegangen ist und jemanden braucht, der ihn sucht, wird sehr feinfühlig und überzeugend herbeigeführt. Auch seine Enttäuschung, weil keiner ihm sagen möchte, wer sein Vater ist, kann ich gut nachvollziehen.
Die anderen Charaktere erschienen mir jedoch ein wenig verschwommen und oberflächlich, in ihren Beziehungen genauso wie in ihrem Verhalten. Man könnte auch sagen: sie waren zu glatt. Deshalb wurde auch die Geschichte leider ein bisschen lasch, was ich sehr schade fand. Viele Kleinigkeiten tauchten auf und verschwanden genauso schnell wieder, ohne dass ich sie richtig einordnen konnte. Teilweise kam die Geschichte auch einfach nicht voran, weil die Handlung sich an Nebensächlichkeiten aufhielt.
Insgesamt kann ich dem Buch leider nicht mehr als drei Sterne geben. Die Ansätze sind wirklich gut, aber noch nicht so richtig überzeugend miteinander verwoben.