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Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Peter Lösche ist über dieses Buch geteilter Meinung. Einerseits bewertet er es als durchaus "anregend, informativ, bedenkenswert", zumal die Autoren auch einen Blick auf die Situation in den USA und der Weimarer Republik werfen. Andererseits jedoch findet er es fragwürdig, das Schweizer Modell als uneingeschränkt exportfähig anzupreisen. Auf die Frage, wie dies praktisch geschehen solle, wird nach Ansicht Lösches denn auch zu wenig eingegangen. Ebenso bleibt unerwähnt, so der Rezensent, dass die "direkte Demokratie" in den Vereinigten Staaten, beispielsweise hinsichtlich der Proposition 13, zwar zu Steuersenkungen geführt hat, jedoch auf "Kosten des Schulsystems" und der unteren sozialen Schichten. Lösche hätte es außerdem eine Erläuterung für sinnvoll gehalten, wie sehr gerade in den Vereinigten Staaten teure Werbekampagnen die Wählerentscheidungen beeinflussen, Werbekampagnen, die sich letztlich nur reiche Leute leisten könnten. Trotzdem empfiehlt der Rezensent das Buch an der Thematik interessierten Lesern, nicht zuletzt, weil man sich an den Thesen "so herrlich reiben kann".

© Perlentaucher Medien GmbH