Frank Neubertgeht der Frage nach, wie Religion als Kategorie und wie Gegenstände und Akteureder sozialen Umwelt als Religion oder religiös diskursiv konstituiert werden.Im Fokus stehen die dabei aktivierten Differenzen und die Frage nach denPositionen der Akteure in diesen Diskursen. Dabei wird auch das Spektrum unterschiedlicher- teilweise diametral entgegengesetzter - Klassifikationen, der mit ihnenverbundenen Hierarchisierungen und ihrer historischen, sozialen und politischenAuswirkungen in den Blick genommen. Der Autor schlägt einen diskursiven Zugangvor, um mit der Kategorie Religion wissenschaftlich umgehen zu können, ohneselbst Religion definieren, Gegenstände klassifizieren und damit eine Positionim untersuchten Diskurs einnehmen zu müssen.