Bernhard Setzwein, selbst Romancier mit mitteleuropäischen Ambitionen und Themen, hat die Donau von der Quelle bis Budapest bereist. Er blättert dabei in den herrlich sprachverspielten (Donau-)Büchern eines Péter Esterházy und Heimito von Doderer, aber auch in Poemen von Georg Britting oder Attila József. Er macht dabei Entdeckungen wie die, daß Jules Vernes ein Buch mit dem Titel "Die schöne gelbe Donau" schrieb oder daß man das Nibelungenlied nachgerade als Reiseführer zu Donaustätten lesen kann. Von den abenteuerlichen Geschichten der Donauschiffahrt wird in Worten Joseph von Eichendorffs ebenso erzählt wie von der großartigen Donaulandschaft Wachau, in der ein hinterhältig- finsteres Volksstück von Ödön von Horváth spielt. Unbekanntes und Spannendes also auf Schritt und Tritt - oder besser: auf jeder Woge und Welle.
Ein literarischer Reiseführer rund um die Donau
"Ein gewaltiger Strom, der meinem Herzen entfloß, Das war die Donau, wirr, weise und groß." (Attila József)
Die Donau: sie berührt die Ufer von zehn Ländern und steht für die Idee des multikulturellen Völkermiteinanders.
Germania, den "Schatten der alten Wälder", mit der "Mutter Asia" zu verbinden, darin sah bereits Friedrich Hölderlin das Besondere der Donau. Und in der Tat steht der Fluß, der auf seinem Weg zum Schwarzen Meer die Ufer von zehn Ländern berührt, für die Idee eines multikulturellen Völkermiteinanders. Das läßt sich schon an den alten Donaustädten wie Regensburg, Passau, Wien und Budapest ablesen, wo sich ein literarisch höchst produktives "deutsch-ungarisch-slawisch-romanisch-jüdisches Mitteleuropa" herausbildete, wie es Claudio Magris, einer der vielen multilingualen, enzyklopädisch gebildeten Donau-Autoren, ausdrückt.
Ein literarischer Reiseführer rund um die Donau
"Ein gewaltiger Strom, der meinem Herzen entfloß, Das war die Donau, wirr, weise und groß." (Attila József)
Die Donau: sie berührt die Ufer von zehn Ländern und steht für die Idee des multikulturellen Völkermiteinanders.
Germania, den "Schatten der alten Wälder", mit der "Mutter Asia" zu verbinden, darin sah bereits Friedrich Hölderlin das Besondere der Donau. Und in der Tat steht der Fluß, der auf seinem Weg zum Schwarzen Meer die Ufer von zehn Ländern berührt, für die Idee eines multikulturellen Völkermiteinanders. Das läßt sich schon an den alten Donaustädten wie Regensburg, Passau, Wien und Budapest ablesen, wo sich ein literarisch höchst produktives "deutsch-ungarisch-slawisch-romanisch-jüdisches Mitteleuropa" herausbildete, wie es Claudio Magris, einer der vielen multilingualen, enzyklopädisch gebildeten Donau-Autoren, ausdrückt.