Jede Entwicklung stützt sich auf das Denken. In den letzten fünfzig Jahren haben die kongolesische Zivilgesellschaft und die politische Klasse insgesamt es versäumt, die intellektuellen Energien zu mobilisieren, um durch das Aufsprudeln fruchtbarer Kulturen eine Schule des kongolesischen Denkens zu schaffen.Auf wirtschaftlicher Ebene hat die intellektuelle Elite bis heute kein kongolesisches Wirtschaftsmodell hervorgebracht und bekannt gemacht, das einen nationalen Konsens herbeiführen und den politischen Akteuren sowohl als Pflichtenheft bei Amtsantritt als auch als Kriterienkatalog für die Beurteilung nach der Amtszeit dienen würde. Im Gegensatz dazu setzen wir leider bislang den Gestus der kolonialen und neoliberalen extravertierten Wirtschaft fort, was zudem zu einem Rückgang der Erträge führt.Die DR KONGO verfügt über eine Armee von Hochschulabsolventen, aber es mangelt schrecklich an Genies.