Marktplatzangebote
6 Angebote ab € 2,57 €
  • Gebundenes Buch

Timmy staunt nicht schlecht, als er die kleine Zoohandlung Amazonasstübchen betritt, um neues Futter für seinen Goldfisch Mannheim zu kaufen, und statt von der Besitzerin Frau Schupsikowski von einer krächzenden Stimme empfangen wird. Der Papagei Schnabelhofer kann tatsächlich sprechen ebenso wie die Schildkröte Corinna, die Timmy bislang immer für einen bemalten Stein gehalten hatte, und alle anderen Tiere. Frau Schupsikowski musste dringend nach Galapagos, und deshalb soll Timmy sich jetzt eine Woche lang um das Amazonasstübchen kümmern. Und das ist gar nicht so einfach, denn so genau kennt…mehr

Produktbeschreibung
Timmy staunt nicht schlecht, als er die kleine Zoohandlung Amazonasstübchen betritt, um neues Futter für seinen Goldfisch Mannheim zu kaufen, und statt von der Besitzerin Frau Schupsikowski von einer krächzenden Stimme empfangen wird. Der Papagei Schnabelhofer kann tatsächlich sprechen ebenso wie die Schildkröte Corinna, die Timmy bislang immer für einen bemalten Stein gehalten hatte, und alle anderen Tiere. Frau Schupsikowski musste dringend nach Galapagos, und deshalb soll Timmy sich jetzt eine Woche lang um das Amazonasstübchen kümmern. Und das ist gar nicht so einfach, denn so genau kennt Timmy sich in der Zoohandlung auch nicht aus. Und wenn ein Kunde im Laden ist, können Schnabelhofer und Corinna ja auch nur ganz leise sprechen, damit es niemand merkt. Aber Timmy meistert seine Aufgabe mit Bravour. Und ganz nebenbei lernt er auch noch, dass es normal ist, wenn Frösche pupsen, dass Raben mit einer wohlklingenden Stimme es schwer haben und dass Löwen manchmal Angst vor Mäusenund Hamstern haben. Als Frau Schupsikowski schließlich zurückkommt, ist Timmy fast ein bisschen traurig, dass seine Zeit als Ladenhüter vorbei ist, doch er ist auch froh, jetzt wieder mehr Zeit für seinen Goldfisch Mannheim zu haben.
Autorenporträt
Hilke Rosenboom (1957 - 2008) verbrachte ihre Kindheit auf den Inseln Juist und Baltrum, studierte in Kiel Linguistik und besuchte die Journalistenschule in Hamburg. Nach fünfzehn Jahren als Reporterin beim "Stern" und ausgedehnten Reisen in viele Ecken der Welt begann sie, Romane für Kinder, Jugendliche und Erwachsene zu schreiben.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.02.2010

Froschpupse
Lustiges für Erstleser
Erwachsene spielen in Hilke Rosenbooms Geschichten selten eine Rolle. Und wenn sie vorkommen, dann nur am Rande. So verhält es sich auch mit Frau Schupsikowski, der Inhaberin der Tierhandlung Amazonasstübchen, die „eigentlich keine Kinder mag”. Weil sie ganz plötzlich zu einer Reise nach Galapagos aufbricht, wird Timmy, der nur eben mal Fischfutter kaufen wollte, von den Tieren des kleinen Geschäftes kurzerhand zum „Ladenhüter” bestimmt. Deshalb verbringt der Junge also zusammen mit der Schildkröte Corinna und dem Papagei Schnabelhofer etliche Nachmittage – immer von vier bis sechs –, länger hat das Amazonasstübchen nicht auf. Timmys neue Freunde beherrschen beide die Menschen- und die Tiersprache. Die Kunden sollen das aber nicht merken, was zu lustigen Momenten führt und eine feine Spannung aufbaut: Etwa wenn Schnabelhofer mit tiefer Stimme hinter einem Vorhang ruft: „Halt, stehen bleiben. So geht das nicht!”
So weit die Rahmenhandlung von Hilke Rosenbooms Kinderbuch Die drei vom Amazonasstübchen. Die Autorin von so wunderbaren Geschichten wie Ein Pferd namens Milchmann oder Hund Müller, die 2008 gerade 51 Jahre alt gestorben ist, hat lange als Journalistin gearbeitet. Es ist zu spüren, dass sie als Reporterin einst gelernt hat, Situationen kurz und präzise auszudrücken. Schon mit dem ersten Satz versetzt sie Leser und Zuhörer in eine wohl bekannte Situation: Draußen herrscht herbstliches Schmuddelwetter, ideal also zum Schmökern.
Die sieben Kapitel hat Rosenboom so angelegt, dass sie in sich abgeschlossen sind. Sie wiederholt wichtige Informationen zum Verständnis der augenblicklichen Lage von Timmy, der Schildkröte und dem Papagei. Dazu kommt aber Abschnitt für Abschnitt eine neue skurrile Begebenheit dazu. Da ist zum Beispiel ein verzweifelter Lehrer, der die drei Schulmäuse bei Timmy loswerden will. Oder es geht um einen Frosch, der ständig unanständig pupsen muss, weil er Krötenfutter, aber nicht genug Bewegung kriegt. Und ein Kapitel handelt vom Raben Caruso, der sein Krächzen in der Stimme verloren hat. Solche Ideen werden besonders Kinder mögen, denen der Sinn nicht nach Abenteuergeschichten steht, sondern die über kleine Verrücktheiten herzlich lachen können. Das Buch eignet sich für Erstleser – und muntere Zuhörer. SABINE BUCHWALD
HILKE ROSENBOOM: Die drei vom Amazonasstübchen. Mit Illustrationen von Katja Bandlow. Boje 2009. 64 Seiten, 9,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung exklusiv über www.sz-content.de
…mehr