Seit einigen Jahren können für Unternehmen des Verlagswesens vermehrte Umzugsbewegungen nach Berlin verzeichnet werden. Die Arbeit sucht nach Erklärungsansätzen für die zunehmenden Standortverlagerungen von Unternehmen der Branche. Dabei wird untersucht, inwiefern sich die Umzugsmotive mit Aspekten der Clustertheorie von Michael Porter erklären lassen. Hierbei stellt sich beispielsweise die Frage, welche Rolle die Ko-Präsenz zu anderen Unternehmen der Branche für die Ansiedlung spielt. Schließlich wird untersucht, welche Auswirkungen die Abwanderungen auf die Altstandorte haben und welche Möglichkeiten eine Stadt besitzt, um auf den Verlust zu reagieren. Dies wird am Fallbeispiel Frankfurt am Main bekannt durch Buchmesse, Deutsche Nationalbibliothek und nicht zuletzt kulturell bedeutend durch die Frankfurter Schule, doch ebenso betroffen von Fortzügen bedeutender Verlage und Redaktionen betrachtet. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für diejenigen Kommunen formuliert, die von Fortzügen der Unternehmen des Verlagswesens negativ betroffen sind.
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