Die vorliegenden Studien, die im Auftrag der privaten Rundfunkveranstalter entstanden sind, belegen, daß die Dritten Fernsehprogramme des öffentlich-rechtlichen Rundfunks zu 24-Stunden-Programmen geworden sind, die Minderheiten-, Bildungs- und Wissenschaftssendungen deutlich reduziert haben. Fast die Hälfte des Programmangebots besteht aus Wiederholungen oder Übernahmen anderer ARD-Sender. Die regionalen Sendungen erreichen außerhalb des eigenen Sendegebietes deutlich geringere Marktanteile als in ihrem Entstehungsland. Vor diesem Hintergrund stellen die privaten Rundfunkveranstalter die Frage, ob der privillegierte bundesweite Zugang der öffentlich-rechtlichen Dritten Programme zu Übertragungskapazitäten auch weiterhin gesellschaftspolitisch zu legitimieren ist.