Hat der Osten anders getrunken als der Westen?
Ein historisches Ereignis ist nun schon Zeitgeschichte: Der Fall der Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland im November 1989. Zwanzig Jahre sind seitdem vergangen. Nach menschlichen Maßstäben eine lange Zeit, historisch gesehen allerdings nur eine kleine Episode.
Teile des legalen Drogenangebotes der abgewickelten DDR finden sich heute noch - oder wieder - in den Regalen der Supermärkte des vereinigten Deutschlands: Rotkäppchen-Sekt, Radeberger Pils oder Nordhäuser Korn. Sie sind die sichtbaren Relikte einer vierzigjährigen Drogenkultur auf der Ostseite des Zaunes.
Aber wo ist das typische Trinkverhalten der »sozialistischen Persönlichkeit« geblieben? Gab es so etwas überhaupt? Wie sah sie eigentlich aus, diese Drogenkultur zwischen Jugendweihe, Brigadefeier und Feierabendheim, zwischen den Sandstränden von Rügen und den grünen Hügeln Thüringens?
Vom »Kumpeltod«, dem billigen Schnaps für die unter Lebensgefahr arbeitenden Bergleute der Wismut AG in Aue bis zum »Herrengedeck«, Pils und Piccolo gegen Westdevisen im Interhotel, reichte die Bandbreite der Konsumvarianten.
War die Droge Alkohol ein kleiner Fluchthelfer, sogar ein Ausdruck von Opposition, oder aber, wie im Westen auch, eher ein soziales Schmiermittel, welches das System am Laufen hielt?
Haben sich die Deutschen »drüben« den Sozialismus schöngesoffen wie »hüben« den Kapitalismus?
Wie eigentlich ging ein fürsorglich-bevormundender Staat mit den Kollateralschäden des Alkoholkonsums um, mit den Opfern von Alkoholunfällen und Suchtproblemen?
Gundula Barsch dokumentiert in dem hier vorliegenden Band 1 zu Alkohol in der DDR ein Stück Geschichte, geht Zusammenhängen zwischen Gegenwart und Vergangenheit nach, stellt Parallelen und Gleichnisse dar und aktualisiert auf diese Weise historische Bezüge.
Ein historisches Ereignis ist nun schon Zeitgeschichte: Der Fall der Mauer zwischen Ost- und Westdeutschland im November 1989. Zwanzig Jahre sind seitdem vergangen. Nach menschlichen Maßstäben eine lange Zeit, historisch gesehen allerdings nur eine kleine Episode.
Teile des legalen Drogenangebotes der abgewickelten DDR finden sich heute noch - oder wieder - in den Regalen der Supermärkte des vereinigten Deutschlands: Rotkäppchen-Sekt, Radeberger Pils oder Nordhäuser Korn. Sie sind die sichtbaren Relikte einer vierzigjährigen Drogenkultur auf der Ostseite des Zaunes.
Aber wo ist das typische Trinkverhalten der »sozialistischen Persönlichkeit« geblieben? Gab es so etwas überhaupt? Wie sah sie eigentlich aus, diese Drogenkultur zwischen Jugendweihe, Brigadefeier und Feierabendheim, zwischen den Sandstränden von Rügen und den grünen Hügeln Thüringens?
Vom »Kumpeltod«, dem billigen Schnaps für die unter Lebensgefahr arbeitenden Bergleute der Wismut AG in Aue bis zum »Herrengedeck«, Pils und Piccolo gegen Westdevisen im Interhotel, reichte die Bandbreite der Konsumvarianten.
War die Droge Alkohol ein kleiner Fluchthelfer, sogar ein Ausdruck von Opposition, oder aber, wie im Westen auch, eher ein soziales Schmiermittel, welches das System am Laufen hielt?
Haben sich die Deutschen »drüben« den Sozialismus schöngesoffen wie »hüben« den Kapitalismus?
Wie eigentlich ging ein fürsorglich-bevormundender Staat mit den Kollateralschäden des Alkoholkonsums um, mit den Opfern von Alkoholunfällen und Suchtproblemen?
Gundula Barsch dokumentiert in dem hier vorliegenden Band 1 zu Alkohol in der DDR ein Stück Geschichte, geht Zusammenhängen zwischen Gegenwart und Vergangenheit nach, stellt Parallelen und Gleichnisse dar und aktualisiert auf diese Weise historische Bezüge.