Die Handlung des Romans "Die Drucker" beginnt im Jahr 2040. Großfabriken gibt es nicht mehr. Die Fertigung von Bauteilen für Automobile, Flugzeuge oder Haushaltselektronik wird von Heimarbeitern erledigt, die mit 3D-Druckmaschinen in ihren Häusern und Wohnungen ihr Geld verdienen. Sie alle nehmen an diesem Geschäft über eine übermächtige digitale Plattform mit dem Namen CIPE teil. CIPE orchestriert Millionen von 3D-Druck-Heimarbeitsbetrieben und vermittelt zwischen ihnen und den wenigen noch existierenden Großkonzernen, die die produzierten Teile zu Endprodukten montieren. CIPE hat die vielen 3D-Druck-Heimarbeiter (die Drucker), die meistens Amateur-Selbständige sind, im Würgegriff. Doch dagegen regt sich Widerstand in einem oberpfälzischen Dorf. Das Problem: wie viele Orte ist auch dieses Dorf vollkommen von der 3D-Druck-Heimarbeit abhängig. Aber der reiche Digitalkommunist Wittig bietet seine Hilfe an...Literaturnobelpreisträger Gerhart Hauptmann veröffentlichte im Jahr 1892 das Sozialdrama "Die Weber". In seinem Stück geht es um den Strukturwandel, der durch die erste industrielle Revolution ausgelöst wurde; sie ersetzte die Weber-Heimarbeit durch Fabriken mit mechanischen Webstühlen und verursachte soziale Unruhen, die als Weberaufstände in die Geschichte eingingen. Der vorliegende Roman "Die Drucker" überführt Hauptmanns Stück in die Moderne, denn die nun beginnende vierte industrielle Revolution holt die Arbeit wieder aus der Fabrik und bringt sie zurück in unsere Heime. Der Arbeitsalltag der Drucker wird dem der Weber vor fast zwei Jahrhunderten erschreckend ähnlich sein.