Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,0, Universität Kassel (Internationales Zentrum für Hochschulforschung Kassel), Veranstaltung: Stuktures of leadership, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In den vergangenen Jahrzehnten ist Europa in vielen Bereichen zusammengewachsen. Die europäischen Staaten sind dabei, sich zu einem gemeinsamen Wirtschafts- und Wissenschaftsraum zu entwickeln. Dies erfordert in einer kulturell so vielfältigen Region große An-strengungen in allen Bereichen der Politik und Kultur.
Im Bereich der tertiären Ausbildung verfolgen die Staaten das Ziel eines hohen Grades der Internationalisierung und des Austausches. Dies setzt international anerkannte Standards in der Anerkennung von Ausbildungsleistungen voraus. Bereits in den 50er Jahren wurden dazu erste multilaterale Abkommen vom Europarat auf den Weg gebracht. Diese hatten jedoch zunächst wenig praktischen Einfluss und viele Jahre beruhte die gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen vor allem auf bilateralen Verträgen (Teichler, 2003).
Die Förderung studentischer Mobilität durch Programme wie ERASMUS sowie zuneh-mende Komplexität und Wettbewerb im Hochschulwesen machten deutlich, dass Studienleistungen, auch wenn sie sich inhaltlich unterschieden, doch wenigstens formal vergleichbar sein mussten. Diesem Ziel ist man im Rahmen des Bologna Prozesses mit der Einführung des europäischen Kreditpunktesystems einen großen Schritt näher gekommen.
Jedoch drehte sich die Diskussion um Vergleichbarkeit von Abschlüssen in der Vergan-genheit fast ausschließlich um die für einen bestimmten Abschluss nachzuweisenden Inhalte und zu absolvierende Curricula. Bei der unüberschaubaren Vielfalt von tertiären Aus- und Weiterbildungsangeboten, zunehmend auch aus dem nichtuniversitären Bereich, wird es aber immer schwieriger, einzelne Abschlüsse zu vergleichen. Einen Weg aus diesem Dilemma ist, nicht mehr einen Abschluss als solchen für Vergleiche heranzuziehen, sondern die für ihn qualifizierenden Lernergebnisse zu beschreiben.
Dafür ist es notwendig, dass jeder Abschluss durch ein Set an zu erwerbenden Lernergebnissen, oder: Qualifikationen beschrieben werden kann. Diese wiederum setzen sich aus fachlichen und persönlichen Kompetenzen zusammen.
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Im Bereich der tertiären Ausbildung verfolgen die Staaten das Ziel eines hohen Grades der Internationalisierung und des Austausches. Dies setzt international anerkannte Standards in der Anerkennung von Ausbildungsleistungen voraus. Bereits in den 50er Jahren wurden dazu erste multilaterale Abkommen vom Europarat auf den Weg gebracht. Diese hatten jedoch zunächst wenig praktischen Einfluss und viele Jahre beruhte die gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen vor allem auf bilateralen Verträgen (Teichler, 2003).
Die Förderung studentischer Mobilität durch Programme wie ERASMUS sowie zuneh-mende Komplexität und Wettbewerb im Hochschulwesen machten deutlich, dass Studienleistungen, auch wenn sie sich inhaltlich unterschieden, doch wenigstens formal vergleichbar sein mussten. Diesem Ziel ist man im Rahmen des Bologna Prozesses mit der Einführung des europäischen Kreditpunktesystems einen großen Schritt näher gekommen.
Jedoch drehte sich die Diskussion um Vergleichbarkeit von Abschlüssen in der Vergan-genheit fast ausschließlich um die für einen bestimmten Abschluss nachzuweisenden Inhalte und zu absolvierende Curricula. Bei der unüberschaubaren Vielfalt von tertiären Aus- und Weiterbildungsangeboten, zunehmend auch aus dem nichtuniversitären Bereich, wird es aber immer schwieriger, einzelne Abschlüsse zu vergleichen. Einen Weg aus diesem Dilemma ist, nicht mehr einen Abschluss als solchen für Vergleiche heranzuziehen, sondern die für ihn qualifizierenden Lernergebnisse zu beschreiben.
Dafür ist es notwendig, dass jeder Abschluss durch ein Set an zu erwerbenden Lernergebnissen, oder: Qualifikationen beschrieben werden kann. Diese wiederum setzen sich aus fachlichen und persönlichen Kompetenzen zusammen.
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