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Sein Weg begann mit vierzehn Jahren nicht in theokratischen Heimen oder honorigen Internaten, sondern nach staatlichen Sanktionen in Erziehungsheimen und Strafanstalten der sechziger Jahre. Gewalt und auch Missbrauch waren an der Tagesordnung. Na und...könnte man gleichgültig sagen, es waren ja keine Internatsschüler, es waren immerhin Kriminelle. Eigentlich waren es Kinder. Kinder des Krieges, Kinder von Kriegswitwen und "Trümmerfrauen", Kinder der "Onkel-Ehen", nachdem die Väter im Krieg gefallen oder vermisst waren und die Witwen die Rente nicht durch eine neuerliche Heirat verlieren…mehr

Produktbeschreibung
Sein Weg begann mit vierzehn Jahren nicht in theokratischen Heimen oder honorigen Internaten, sondern nach staatlichen Sanktionen in Erziehungsheimen und Strafanstalten der sechziger Jahre. Gewalt und auch Missbrauch waren an der Tagesordnung. Na und...könnte man gleichgültig sagen, es waren ja keine Internatsschüler, es waren immerhin Kriminelle. Eigentlich waren es Kinder. Kinder des Krieges, Kinder von Kriegswitwen und "Trümmerfrauen", Kinder der "Onkel-Ehen", nachdem die Väter im Krieg gefallen oder vermisst waren und die Witwen die Rente nicht durch eine neuerliche Heirat verlieren wollten. Das Buch zeichnet belletristisch eine schier unausweichliche Biographie weiter, vor allem in der Sprache eines jungen Mannes. Der Protagonist Rolf Kirst (Romanfigur) ist viel zu früh durch die Falltür gnadenloser staatlicher Erziehungsmacht gestürzt, um in der Dunkelkammer des Rechts zu landen. Es führte ihn in die Kriminalität, in die Verzweiflung, in die Einsamkeit und später in die Hoffnungslosigkeit. Nach Jahren voller Zweifel sollte ein neues Leben beginnen . Ein halbes Jahrhundert später kam ein Brief aus Amerika. Die Antwort auf seine Zweifel kam am Airport von Seattle.
Autorenporträt
Langenbach-Zidar, ReinerSein erster "Laptop" war 1950 eine Schiefertafel mit Griffel. Gelöscht wurde damals noch mit einem Schwamm. Früher gab es auch keine Grundschule,nur acht Jahre Volksschule und vielleicht zehn Prozent gingen nach der vierten Klasse aufs Gymnasium. Arbeiterkinder so gut wie nie. Er war ein Arbeiterkind.Ein Schriftsteller ohne Hochschule?Diese Frage stellte sich für ihn nicht. Er (er)lebt in seinen Ge-schichten und er schreibt sie auf, in seiner ihm eigenen Spra-che. Zuletzt noch Marketingchef und Prokurist in einem großen Industrieunternehmen in NRW mit 1400 Beschäftigten, widmete er sich im Ruhestand seinem Hobby und seinen literarischen Vorbildern