Trotz modernster Technologien und eines immensen Forschungsaufwandes müssen sich die Wissenschaften eingestehen, dass sie im Grunde noch wenig wissen. Das, was man überhaupt wissen kann - über das All, die Gene, das Gehirn und die menschliche Existenz -, ist nur ein kleiner Teil von allem. Je mehr wir forschen, desto größer wird das Unbekannte: die dunkle Seite des Wissens. Seit einiger Zeit entdecken viele Wissenschaften überall Welten aus »Dunkler Materie«, Räume des Unbekannten oder Unerforschbaren. Dunkle Materie erweist sich auch als Metapher für die heimliche Sehnsucht des Menschen nach dem, was sich hinter dem Horizont verbirgt.Die Leserschaft erhält einen Einblick in zehn Wissenschaften - unter anderem Ökonomie, Linguistik, Genetik, Psychoanalyse, Kunst und Philosophie - und lernt deren aktuellen Stand kennen. Sie bekommt die Chance, sie in einem ganz neuen, ungewohnten Licht zu sehen und sie miteinander in Beziehung zu setzen. Leserinnen und Leser erkennen, dass man nicht alles wissen muss, um eine Wissenschaft zu verstehen, und dass auch »großes« Wissen häufig an eine Grenze stößt, die dem ungebremsten Forscherdrang Einhalt gebietet - aber auch ganz neue Perspektiven eröffnet.
»Hinrichs beeindruckt damit durch profunde Kenntnisse quer durch die Geistes- und Naturwissenschaften, deren »dunkle Materie« er auch noch gut allgemeinverstandlich aufbereitet hat. So ist ein für alle, die an Wissenschaft und Erkenntnis interessiert sind, ausgesprochen lesenswertes interdisziplinares Buch entstanden, das gute Einblicke in Forschungsgegenstande und grundsatzliche konzeptuelle Probleme der verschiedenen Wissenschaften gibt.« Prof. Dr. Tilman Steinert, Psychiatrische Praxis November 2014 »Dunkle Materie ist eine starke Metapher für unser Nichtwissen - ob in Astronomie, Genetik, Ökonomie, Sprachwissenschaft, Literaturwissenschaft, Psychoanalyse, Philosophie, Religion, Kunstwissenschaften oder Kulturwissenschaft. Hinrichs nimmt sie sich alle vor. Am Ende schlägt er ein 'vieldimensionales Denken' vor. Das hat er allerdings in diesem Buch schon bestens praktiziert.« Elmar Schenkel, Inklings - Jahrbuch für Literatur und Ästhetik Bd. 32 (2014)