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Die Geschichte einer Liebe, die in Damaskus von Verfolgung und Mord bedroht wird. Rafik Schami spannt einen weiten Bogen über ein Jahrhundert syrischer Geschichte, in dem Politik und Religionen ein Volk nicht zur Ruhe kommen lassen. Ein Roman von ungeheurer Wucht und zugleich eine Liebeserklärung an seine Heimatstadt Damaskus.
Rafik Schami wurde 1946 in Damaskus geboren. 1971 kam er nach Deutschland, studierte Chemie und legte 1979 seine Promotion ab. Heute lebt er in München. Er ist Mitbegründer der Literaturgruppe "Südwind" und zählt zu den erfolgreichsten Schriftstellern deutscher Sprache. Sein Werk wurde unter anderem mit dem Adelbert-von-Chamisso-Preis, dem Hermann-Hesse-Preis, dem Prix de Lecture und mit dem Hans-Erich-Nossack-Preis ausgezeichnet. 2007 erhielt Rafik Schami den Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund.
© by root leeb
Produktdetails
- Verlag: HANSER
- Artikelnr. des Verlages: 505/20536
- 13. Aufl.
- Seitenzahl: 896
- Erscheinungstermin: Oktober 2013
- Deutsch
- Abmessung: 219mm
- Gewicht: 1146g
- ISBN-13: 9783446205369
- ISBN-10: 3446205365
- Artikelnr.: 12724864
Herstellerkennzeichnung
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Dreißig Jahre hat Rafik Schami gebraucht, erzählt Ulrich Baron, um diese syrische Romeo-und-Julia-Geschichte aufzuschreiben, die ihm seine Mutter 1971 mit auf den Weg ins deutsche Exil gegeben habe. Schon in der dritten Generation nämlich bekriegen sich in "Die dunkle Seite der Liebe" die Schahins und die Muschtaks, obwohl beides christliche Familien sind, aber orthodox die einen, katholisch die anderen. Beides sind vom arabisch-islamischen Ehrbegriff und Clandenken geprägt, so dass ihre jüngsten Sprösslinge, die sich ineinander verliebt haben, eine abenteuerliche Flucht wagen und schließlich den Gang ins Exil antreten müssen. Schami hat diese Liebesgeschichte aus den siebziger Jahren
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nicht eins zu eins rekonstruiert, so Baron, sondern in ein kunstvolles Mosaik verwandelt, in welchem er orientalische und eher zweidimensional anmutende Erzählmuster aufgreife, die zunächst auf psychologische Tiefe und den großen historischen Bogen zu verzichten scheine - alles Bestandteile, die für uns Westler zu einem richtigen Epos gehören. Schamis Romankonstruktion ist ausgesprochen kleinteilig, beinahe ornamental, meint Baron, aber so geschickt ausgeführt, dass er Figuren und Schauplätze immer wieder in neuen Konstellationen zusammenführe und auf diese Weise doch ein großes Panorama der Geschichte Syriens vom Osmanischen Reich bis in die siebziger Jahre dieses Jahrhunderts entwickle.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Ein Meisterwerk. Ein Wunderding der Prosa, dessen Elemente gemischt sind aus Mythen und Mären, Fabeln, Legenden und einer wunderschönen Liebesromanze - fliegender Teppich von Sindbad und sehr reale Verwüstungen dieser Erde. Die Kunstfertigkeit, mit der Rafik Schami seinen Zauberteppich geknüpft hat, die dunkle Wolle von Blutrache, Stammesfehden und Familienzwist, durchschossen vom leuchtend schimmernden Silberfaden der Liebe, dabei ständig neue Figuren-Ensembles zusammenfügend zu Bildern ganz unvergesslicher Eindrücklichkeit: schlechterdings bewundernswert. Sein Atem, seine Kraft gehen nie aus. ... Versichern möchte ich die Leser: Sie werden eine Schehezerade miterleben in blitzender Farbigkeit. Einen großen Liebesroman, der uns die
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spitzen Messer der Trauer nicht erspart. "Eine kleine Hoffnung erstarb in einer fernen Ecke seines Herzens" ist der letzte Satz. Ecce-Poeta." Fritz J. Raddatz, Die Zeit, 07.10.04 "Rafik Schami ist einer der besten deutschsprachigen Geschichtenerzähler - und diese Gabe macht seinen neuen Roman zu einer absolut unwiderstehlichen Familiensaga und zu einem mörderischen Krimi obendrein ... ein grandioser Roman." Brigitte, 15.09.04 "Ein opulentes Geschichten-Mosaik über ein Jahrhundert auf fast 900 Seiten." Cosima Lutz, Die Welt, 18.09.04 "Ein pralles, lebenssattes Opus Magnum! Einzigartig in der deutschsprachigen Literatur, denn Rafik Schami hat einen so fabulierfreudigen wie ironisch-distanzierten Ton gefunden, mit dem er auf all die Schrecknisse des Lebens in nachgerade fröhlicher Demut reagiert. ... Ein grandioses Buch - und eines der kühnsten, ergiebigsten und schönsten Welterfassungsprojekte der letzten Jahre." Florian Felix Weyh, DeutschlandRadio, 09.09.04 "Die Fremdheit der arabischen Welt wird in Schamis Roman sofort vertraut - auf 896 Seiten in 300 Geschichten zwischen Trauer und Schmunzeln, Krimi und Poesie." Süddeutsche Zeitung, 16.09.04"Eine Kaskade von Geschichten, die sich immer wieder flammend neu entzünden. Eine arabische Variante von Romeo und Julia mit einem glücklichen Ende, wunderbar leicht zu lesen. ... Ein modernes arabisches Sitten-Tableau, das die Distanz zum abendländischen Empfinden sinnlich werden lässt. Es ist zugleich die ungeheuere Liebeserklärung an Damaskus in seiner ostwestlichen Spannung, die vermutlich nur einem Exilierten gelingen konnte." Angelika Overath, Neue Zürcher Zeitung, 27./28.11.2004 "Rafik Schami führt den roten Faden seiner Erzählung so gekonnt durch die Kapitel hindurch, lässt ihn Schauplätze, Zeiten und Personen auf immer neue Weise zusammenführen, dass die Geschichte Syriens vom Ende des Osmanischen Reichs bis in die 1970er Jahre darin ebenso meisterhaft eingefangen und eingesponnen ist wie die seiner Protagonisten. ... Rafik Schamis Roman ist ein Fest für die Einbildungskraft, eine eher gottlose Komödie und ein großes tragisches Epos." Ulrich Baron, Süddeutsche Zeitung, 06.10.04 "Ein bunter Bilderbogen der syrischen Gesellschaft, manchmal schön, manchmal grausam. ... Geschickt verwebt Rafik Schami Humor und Tragik und will vor allem eines: seinen Leser auf kluge Weise unterhalten. ... Ein wahrhaft großer Roman, ein Buch, das den Leser über fast eintausend Seiten hinweg in seinen Bann zu ziehen vermag." Irene Binal, ORF, 03.10.04 "Schami verknüpft wie bei einem meisterhaft gewebten Teppich Politik, Liebesdramen, Familiengeschichte, Realität und Fiktion. Entstanden ist ein buntes orientalisch exotisches Werk voller Gefühl, Poesie und Dramatik." Margarete von Schwarzkopf, NDR 1, 12.10.04 "Eine arabische Variante von Romeo und Julia mit einem glücklichen Ende, wunderbar leicht zu lesen." Angelika Overath, WDR 3, 05.10.04
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Rafik Schami hat eine opulente Geschichte über zwei Familienclans, die sich über die Jahrzehnte hinweg Schmerzen und Verluste (Familie und Geschäft) zufügen, geschrieben. Jede aufkeimende Liebe zwischen den Clankindern wird erstickt und die Frauen zwangsverheiratet. Eine Liebe …
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Rafik Schami hat eine opulente Geschichte über zwei Familienclans, die sich über die Jahrzehnte hinweg Schmerzen und Verluste (Familie und Geschäft) zufügen, geschrieben. Jede aufkeimende Liebe zwischen den Clankindern wird erstickt und die Frauen zwangsverheiratet. Eine Liebe kann jedoch trotz Verbote und Heirat nicht unterbunden werden. Rana und Farid finden immer wieder Helfer und Wege, um ihre Liebe zu leben. Neben der Familie, die immer wieder Stolpersteine setzt, müssen Rana und Farid auch politische Schikanen aushalten. In Syrien finden immer wieder politische Machtwechsel statt, so dass die Bevölkerung langsam nicht mehr weiß, wer ist Freund und wer ist Spitzel. Etliche Syrier haben sich in Untergrundgruppen zusammengefunden, um gegen das Regime zu kämpfen. Auch Farid tritt den Kommunisten bei. Doch es dauert nicht lange und auch er wird verfolgt und ins Gefängnis gesperrt. Dort erlebt er viel Leid, Hunger und Prügel. Selbst nach dem Austritt aus der Partei findet er keine Ruhe, denn nun ist ein Mann an der Macht, der andere Motive, als die politischen, für seinen Hass hat.
Eine schön geschriebene Geschichte, die viele geschichtliche Hintergrundinformationen über Syrien bereithält und das Schönste im Leben gewinnen lässt – die Liebe.
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