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Ausgrenzen, abwerten, manipulieren - Wie Bad Language funktioniert
Unsere Sprache hat eine dunkle Seite: Sie stellt uns nicht nur die Mittel bereit, mit denen wir uns verständigen und unsere Welt erschließen, sondern dieselben Mittel laden auch dazu ein, andere zu diskriminieren («Asylbewerber sind kriminell»), kommunikativ zu entmächtigen (Mansplaining), herabzuwürdigen («OK Boomer») oder schlicht Bullshit zu erzählen («Sie essen die Katzen»).
Tim Henning, Nikola Kompa und Christian Nimtz widmen sich einer philosophischen Erkundung dieser düsteren Rückseite unserer Sprache. Sie zeigen
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Produktbeschreibung
Ausgrenzen, abwerten, manipulieren - Wie Bad Language funktioniert

Unsere Sprache hat eine dunkle Seite: Sie stellt uns nicht nur die Mittel bereit, mit denen wir uns verständigen und unsere Welt erschließen, sondern dieselben Mittel laden auch dazu ein, andere zu diskriminieren («Asylbewerber sind kriminell»), kommunikativ zu entmächtigen (Mansplaining), herabzuwürdigen («OK Boomer») oder schlicht Bullshit zu erzählen («Sie essen die Katzen»).

Tim Henning, Nikola Kompa und Christian Nimtz widmen sich einer philosophischen Erkundung dieser düsteren Rückseite unserer Sprache. Sie zeigen uns, dass die sprachlichen Formen der Ausgrenzung oder Verschleierung vor allem deshalb so mächtig sind, weil sie auf Mechanismen unserer Kommunikation beruhen, denen wir uns kaum bewusst sind. Das verlangt nach einem kritischen philosophischen Blick - um den fraglichen Mechanismen einen Teil ihrer Macht zu nehmen und die aufgeregten Diskussionen über unseren Sprachgebrauch zu versachlichen.

Bullshitting, Mansplaining, Diskriminierung - wie Worte herabwürdigen und manipulieren Was macht abwertende Begriffe so mächtig? Ein wichtiger Beitrag zu Debatten über unseren Sprachgebrauch Ein philosophischer Blick auf die feinen Mechanismen sprachlicher Ausgrenzung Die spannendsten Einsichten der Philosophie über Bad Language, auf verständliche und anschauliche Weise erklärt
Autorenporträt
Tim Henning ist Professor für Praktische Philosophie an der Universität Mainz und vornehmlich in der Ethik unterwegs. Nikola Kompa und Christian Nimtz haben Professuren für Theoretische Philosophie - sie an der Universität Osnabrück, er an der Universität Bielefeld - und arbeiten insbesondere zur Sprachphilosophie und Erkenntnistheorie.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Wer dies Buch liest, wird künftig vorsichtiger sprechen, verspricht Rezensentin Nina Apin. In Sprache lauern überall Herabsetzungen und Machtstrategien, so der laut Apin "mit dem feinen Besteck der analytischen Philosophie" erarbeitete Befund der Autoren. Auch Tigern soll man demnach frei und ohne Angst entgegentreten, denn ein Satz wie "Tiger sind für Menschen gefährlich" enthält essenzialisierende Zuschreibungen, lernen wir. Auch von weiteren "Essenzialisierungsschleudern" wie "Blondine" oder "Karottenesser" wird laut Rezensentin abgeraten. Man möchte den Autoren empfehlen, mal ein Praktikum in der Fabrik machen, da könnten sie ihr feines Besteck intensiv erproben - aber dieser Rat enthält sicher wieder eine essenzialisierende Behauptung über mangelnde Sprachsensibilität von Arbeitern. Die Rezensentin empfiehlt das Buch jedenfalls wärmstens.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Die dunkle Seite der Sprache" lädt nicht nur zur Tiefenanalyse des uns umgebenden sprachlichen Irrsinns ein, sondern liefert auch Strategien zu dessen Bewältigung."
taz, Nina Apin