Zentrale Begriffe der aktuellen museumstheoretischen Diskussion über das Aussage- und Anmutungspotential authentischer Exponate korrespondieren mit Martin Heideggers Überlegungen zum "Ursprung des Kunstwerks". Die vorliegende Abhandlung geht diesen Denkbeziehungen nach. Sie erörtert hierbei sowohl unseren Alltagsbezug zum Gegenständlichen als auch die Veränderung der Dinge im Zuge ihrer Musealisierung: Jenseits gewohnter Gebrauchszusammenhänge, als Bestandteile bewusst arrangierter Raumkonstellationen, bestechen sie den Betrachter durch ein Oszillieren zwischen Nähe und Ferne, Vertrautem und Fremdem, Sinn und Präsenz – das Stillgestellte zeitigt dynamische Wirkungen.