Die Gründung des Benediktinerstiftes (Klein-) Mariazell in Österreich im oberen Triestingtal zu Beginn des 12. Jahrhunderts markiert einen grundlegenden Wendepunkt der zivilisatorischen Entwicklung dieser Gegend, der bis in die Gegenwart nachwirkt. Nach einer bewegten Geschichte wurde das Kloster 1782 aufgehoben und im 19. Jahrhundert schließlich privatisiert. Seither war die ehemalige Klosterherrschaft bzw. das verbliebene land- und forstwirtschaftliche Gut Schauplatz einer wechselvollen Geschichte, die bestimmt wird von der Aufhebung der Grundherrschaft 1848, den beiden Weltkriegen, aber auch von verschiedenen natürlichen Einflüssen wie Borkenkäfer, Hochwasser und Eisbruch. Gegenständliches Buch zeichnet exemplarisch das Schicksal eines ehememaligen Klostergutes nach und widmet sich verschiedensten historischen, land- und forstwirtschaftlichen Aspekten. Es schreibt somit die Geschichte des aufgehobenen Stiftes in anderer Form bis in die Gegenwart weiter.