Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die im 18. Jahrhundert von dem österreichischen Architekten Franz Anton Pilgram konzipierte und von Grund auf neu erbaute Zisterzienserabtei von Szentgotthárd anhand ihrer Architektur und künstlerischen Ausstattung vorzustellen. Nach einer kurzen Beschreibung der historischen Situation, wird im ersten Hauptteil die Entwicklung der Stiftsgeschichte von ihren Anfängen im 12. Jahrhundert bis zur Aufhebung im 20. Jahrhundert beschrieben. Im Anschluss daran wird das Schaffen des Architekten Pilgram behandelt und schließlich wird die Zisterzienserabtei in Szentgotthárd vorgestellt. Neben einer Analyse der Entwurfszeichnungen für den Klosterkomplex, wird der Fassadenaufbau beschrieben und die Formensprache des Architekten erläutert. Der zweite Teil behandelt die innere Ausstattung der Kirche und der Räumlichkeiten des Klostergebäudes, die hauptsächlich von Künstlern aus dem Mutterkloster in Heiligenkreuz und Mitarbeitern geschaffen wurde. Die Beschreibung und Analyse des spätbarocken Gesamtkunstwerks schafft eine Basis für weitere spezifische Untersuchungen.