Der nahende Tod des Vaters bringt sie alle zusammen. Nach langen Jahren fernab der Heimat kehren Péter Garren und seine Geschwister Anna, Tamás, Albert und Edgár in ihr Elternhaus zurück. Dort werden sie konfrontiert mit einem feinmaschigen Netz aus unausgesprochenen Gesetzen, die das bürgerliche Elternhaus seit jeher geprägt haben. Eifersüchtig beäugen sich die Geschwister, alte Streitigkeiten holen sie ein, und über allem liegt die Stimmung nervösen Wartens. Was geschieht, wenn mit dem Ende des Patriarchen das einzige verschwunden sein wird, das sie verbunden hat? Bedeutet das den Untergang ihrer Dynastie? - "Die Eifersüchtigen" gilt als ein Hauptwerk Sándor Márais, in dem er sein Lebensthema zusammenfasst. Atmosphärisch dicht und psychologisch meisterhaft erzählt es vom Verfall einer bürgerlichen Familie.
"in Zeiten weltweiter 'Unordnung' zeigt sich die Zeitlosigkeit des Romans und seiner an der Gegenwart scheiternder Gestalten. Und an der stilistischen Großartigkeit des 1989 in San Diego (Kalifornien) gestorbenen Ungarn, der immer wieder tief und seitenlang in das melancholische Innenleben seiner Gestalten eintaucht, gibt es auch fast acht Jahrzente später keinen Zweifel.", Wilhelmshavener Zeitung, 01.04.2016