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Je bedrohter das Leben, desto blindwütiger wird gewohnt. Weder ökonomische noch ökologische Krisen tun dem Boom neuer 'Wohnkulturen' Abbruch. Wohnen ist zentrales Kulturereignis, Inszenierungsform des Alltags schlechthin. Und doch ist Wohnen konservativ. Man hält sich an das Gewohnte. Architektonsche Strukturen, Grundformen der Einrichtung und scheinbar individuelle Bedürfnisse gegenwärtigen Wohnens erweisen sich als historisch tradierte Vorgaben von großer Beständigkeit. Jedes Ritual des Wohnens verbindet mit einer weit zurückreichenden, meist unerkannten Geschichte. Der Autor erschließt ihre…mehr

Produktbeschreibung
Je bedrohter das Leben, desto blindwütiger wird gewohnt. Weder ökonomische noch ökologische Krisen tun dem Boom neuer 'Wohnkulturen' Abbruch. Wohnen ist zentrales Kulturereignis, Inszenierungsform des Alltags schlechthin. Und doch ist Wohnen konservativ. Man hält sich an das Gewohnte. Architektonsche Strukturen, Grundformen der Einrichtung und scheinbar individuelle Bedürfnisse gegenwärtigen Wohnens erweisen sich als historisch tradierte Vorgaben von großer Beständigkeit. Jedes Ritual des Wohnens verbindet mit einer weit zurückreichenden, meist unerkannten Geschichte. Der Autor erschließt ihre Verborgenheit in essayistischen Passagen, kulturhistorischen Exkursen und Untersuchungen am dingfesten Beispiel. Er macht in frappierenden Quer- und Rückbezügen deutlich, welche archetypischen Vorstellungen sprechen, wenn man die eigenen vier Wände individuell ausstaffiert. Noch die intimsten Wohnbedürfnisse sind eingebunden in das gesellschaftliche Gedächtnis des Behaustseins.