Bachelorarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, bbw Hochschule (Fachhochschule - bbw Hochschule Berlin), Sprache: Deutsch, Abstract: Faire Löhne und gute Arbeitsbedingungen, die Einhaltung von Umweltstandards, Klimaschutz, die Wahrung der Menschenrechte: das Konzept der Corporate Social Responsibility (CSR) formuliert umfassende gesellschaftlich-normative Erwartungen an Unternehmen. Diese Erwartungen werden dabei von verschiedenen Anspruchsgruppen an die Unternehmen herangetragen. Durch die zunehmende "Moralisierung der Märkte" hinterfragen immer mehr Verbraucher, unter welchen Bedingungen Waren hergestellt werden. Und die Politik setzt sich mit unterschiedlichen Initiativen immer intensiver mit Fragen nach transparenten Lieferketten und nachhaltiger Produktion auseinander.Die Einhaltung von Mindeststandards in der Lieferkette ist vor allem in der stark von der Globalisierung geprägten Bekleidungsindustrie von besonderem öffentlichem Interesse. Die Produktionsstätten der großen börsennotierten Unternehmen liegen oft in Entwicklungs- oder Schwellenländern. So stammen über 70 Prozent der in die EU importierten Bekleidung aus Asien, wobei China und Bangladesch die größten Produzenten sind. In diesen Produktionsländern gelten oft weitaus geringere Sicherheits-, Umwelt- und Sozialstandards als in Deutschland und der EU. Ereignisse wie der Einsturz der Rana Plaza-Textilfabrik in Bangladesch mit über 1.000 Todesopfern haben zu einer intensiven gesellschaftlichen und politischen Diskussion über die Verantwortung der produzierenden Unternehmen für die Arbeits- und Sicherheitsstandards geführt. Ergebnis in Deutschland: die Gründung des so genannten "Textilbündnisses" im Jahr 2014. Dessen Mitglieder haben sich verpflichtet "die Bedingungen in der weltweiten Textilproduktion [zu] verbessern" (TEXTILBÜNDNIS 2018).Auch auf der europäischen Politik-Ebene gewinnt CSR an Bedeutung. Die Europäische Kommission beschäftigt sich bereits seit vielen Jahren mit der politischen Verankerung von gesellschaftlicher Unternehmensverantwortung. Mit dem 2001 vorgestellten Grünbuch "Europäische Rahmenbedingungen für die soziale Verantwortung von Unternehmen" (KOM 2001) stieß die Kommission eine Debatte darüber an, wie die Europäische Union (EU) die soziale Verantwortung der Unternehmen auf europäischer und auf internationaler Ebene fördern kann.
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