Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: gut - cum laude , Deutsche Hochschule der Polizei (Fachbereich Personalmanagement und Organisation in der Polizei), Sprache: Deutsch, Abstract: Der demographische Wandel hat weit reichende Konsequenzen für das Personalmanagement in Unternehmen und Organisationen. Auch die Organisation Polizei stellt hier keine Ausnahme dar. Das Durchschnittsalter liegt mittlerweile bei Polizeibeamten bereits bei über 45 Jahren. Obwohl diese Entwicklung bereits seit Jahrzehnten zu beobachten ist, wurden lange Zeit keine Maßnahmen getroffen, um angemessen zu reagieren. Erst in den letzten Jahren wurden Projekte initiiert, um die Konsequenzen des demographischen Wandels für die Polizei zu beleuchten, und mögliche negative Auswirkungen abzuwenden beziehungsweise abzumildern.Anhand eines Beispiels aus der Praxis soll das Problembewusstsein und die Vorgehensweise in Bezug auf die demographische Herausforderung auf der Ebene einer Polizeibehörde beschrieben und analysiert werden. Es handelt sich hierbei um eine Behörde, die besonders stark von den Folgen des demographischen Wandels betroffen ist. Aufgrund der großen Verschiebungen innerhalb der Alterszusammensetzung wurde ein Demographieprojekt zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Behörde initiiert, das in erster Linie auf die Implementierung eines behördlichen Gesundheitsmanagements abzielt. Angestrebte und bisher erzielte Erfolge werden dargestellt und anhand vorhergehender theoretischer Überlegungen analysiert.Zudem werden die Auswirkungen des demographischen Wandels auf der Ebene der Organisationskultur untersucht. Die Kultur der Polizei lässt sich grundsätzlich als relativ körperbetont und maskulin beschreiben. Wie geht nun aber eine solche Kultur mit der Zunahme altersbedingter Defizite um, und was bedeutet dies für den Erfolg der Implementierung eines behördlichen Gesundheitsmanagements? Die bisherigen Ausführungenverdeutlichen bereits, dass hier Veränderungen im Sinne einer Organisationsentwicklung erfolgen müssen und dies nicht ohne einen Wandel der Organisationskultur von Statten gehen kann. Es stellt sich somit die Frage, wie ein solcher demographischer Veränderungsprozess, der eine Wechselwirkung von Managementmaßnahmen und Kulturwandel zur Folge hat, erlebt wird, und wie sich diese Organisationsentwicklung so umsetzen lässt, dass die grundsätzlichen Handlungslogiken der Organisation nur so weit verletzt werden, wie es das Gros der Mitarbeiter noch tolerieren kann.
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