Dient Einkaufen allein dem Privatvergnügen oder bestimmen wir mit unserem Kaufverhalten auch die Standards der Warenproduktion? Warum kostet ein handgewebter Teppich aus Indien nur 1,89 Euro und was richtet deutsches Geflügel in Kamerun an?
Tanja Busse deckt Skandale der modernen Warenproduktion und Preispolitik auf und gibt konkrete Tipps, wo und wie verantwortungsvoller Konsum möglich ist. Ein Buch, das dem Konsumenten hilft, sich seiner Macht bewusst zu werden und von ihr sinnvoll Gebrauch zu machen.
Geiz ist geil, und Shoppen macht Spaß. Aber ist Einkaufen wirklich nur ein Privatvergnügen? Oder ist es, aller Werbung und Imagepflege zum Trotz, eine Entscheidung so wichtig wie jede Kanzlerwahl? Interessiert uns wirklich nicht, warum ein handgewebter Teppich 1,95 Euro kostet und wo die vier Euro für den Starbucks-Kaffee landen?Tanja Busse deckt Skandale der modernen Produktion und Preispolitik auf und zeigt, wie der Konsument als gesellschaftliche Macht der Zukunft Einfluss nehmen kann. Im praktischen Teil gibt sie konkrete Tipps, wo und wie verantwortungsvoller Konsum möglich ist.Der aufgeklärte Konsument wird der Gegenspieler der globalen Wirtschaftsmächte werden. Denn tatsächlich reagieren Unternehmen auf verändertes Kaufverhalten wesentlich prompter als auf jeden neuen Gesetzesentwurf. Wir tun zwar gern so, als wären es gänzlich unbeeinflussbare wirtschaftliche Prozesse, die festlegen, wo was und wie produziert wird. In Wahrheit aber sind wir selbst es, die mit unserem Kaufverhalten die Standards der Produktion bestimmen.Wenn wir die Textilprodukte nicht mehr kaufen, die in einer der so genannten "Exportproduktionszonen" inChina oder Indonesien hergestellt werden, wo die Unternehmen keine Steuern und Zölle zahlen, und (Wander-) Arbeiter keine Rechte haben und Hungerlöhne beziehen, dann werden diese Produkte so auch nicht mehr produziert. Wenn wir den Orangensaft aus dem in Brasilien hergestellten Konzentrat nicht kaufen oder die Schokolade verschmähen, deren Rohstoffe in Afrika unter skrupellosem Einsatz von Kindern gewonnen werden, so verschwinden diese Marken vom Markt. Auch die Spielzeugindustrie und die Pharmaindustrie werden Umweltgifte nur solange einsetzen, wie wir ihnen die entsprechenden Produkte abkaufen. Die von Lobbyisten weichgespülten EU-Richtlinien oder der Verbraucherschutz können uns die Verantwortung nicht abnehmen.Tanja Busse beleuchtet kritisch die Geschichte der in den sechziger Jahren einsetzenden Konsumkritik, legt ein theoretisches Fundament für ein zeitgemäßes Selbstverständnis des Verbrauchers und zeigt auf, wie die Industrie mit Kundenprofilen und RFID-Chips ihrem Ideal des gläsernen Kunden näher kommt. Ihr Buch hilft dem Konsumenten, sich seiner Macht bewusst zu werden und von ihr sinnvoll Gebrauch zu machen.
Tanja Busse deckt Skandale der modernen Warenproduktion und Preispolitik auf und gibt konkrete Tipps, wo und wie verantwortungsvoller Konsum möglich ist. Ein Buch, das dem Konsumenten hilft, sich seiner Macht bewusst zu werden und von ihr sinnvoll Gebrauch zu machen.
Geiz ist geil, und Shoppen macht Spaß. Aber ist Einkaufen wirklich nur ein Privatvergnügen? Oder ist es, aller Werbung und Imagepflege zum Trotz, eine Entscheidung so wichtig wie jede Kanzlerwahl? Interessiert uns wirklich nicht, warum ein handgewebter Teppich 1,95 Euro kostet und wo die vier Euro für den Starbucks-Kaffee landen?Tanja Busse deckt Skandale der modernen Produktion und Preispolitik auf und zeigt, wie der Konsument als gesellschaftliche Macht der Zukunft Einfluss nehmen kann. Im praktischen Teil gibt sie konkrete Tipps, wo und wie verantwortungsvoller Konsum möglich ist.Der aufgeklärte Konsument wird der Gegenspieler der globalen Wirtschaftsmächte werden. Denn tatsächlich reagieren Unternehmen auf verändertes Kaufverhalten wesentlich prompter als auf jeden neuen Gesetzesentwurf. Wir tun zwar gern so, als wären es gänzlich unbeeinflussbare wirtschaftliche Prozesse, die festlegen, wo was und wie produziert wird. In Wahrheit aber sind wir selbst es, die mit unserem Kaufverhalten die Standards der Produktion bestimmen.Wenn wir die Textilprodukte nicht mehr kaufen, die in einer der so genannten "Exportproduktionszonen" inChina oder Indonesien hergestellt werden, wo die Unternehmen keine Steuern und Zölle zahlen, und (Wander-) Arbeiter keine Rechte haben und Hungerlöhne beziehen, dann werden diese Produkte so auch nicht mehr produziert. Wenn wir den Orangensaft aus dem in Brasilien hergestellten Konzentrat nicht kaufen oder die Schokolade verschmähen, deren Rohstoffe in Afrika unter skrupellosem Einsatz von Kindern gewonnen werden, so verschwinden diese Marken vom Markt. Auch die Spielzeugindustrie und die Pharmaindustrie werden Umweltgifte nur solange einsetzen, wie wir ihnen die entsprechenden Produkte abkaufen. Die von Lobbyisten weichgespülten EU-Richtlinien oder der Verbraucherschutz können uns die Verantwortung nicht abnehmen.Tanja Busse beleuchtet kritisch die Geschichte der in den sechziger Jahren einsetzenden Konsumkritik, legt ein theoretisches Fundament für ein zeitgemäßes Selbstverständnis des Verbrauchers und zeigt auf, wie die Industrie mit Kundenprofilen und RFID-Chips ihrem Ideal des gläsernen Kunden näher kommt. Ihr Buch hilft dem Konsumenten, sich seiner Macht bewusst zu werden und von ihr sinnvoll Gebrauch zu machen.