August 1616. Die Heartsease hat sich weit in die Arktis hinausgewagt, und nun ist es für die Walfänger an der Zeit, die Heimreise anzutreten, bevor das Eis sich schließt. Für alle, bis auf Thomas Cave. Er will alleine zurückbleiben, bis zum nächsten Sommer. Und das, obwohl keiner je zuvor einen Winter so hoch im Norden überlebt hat. So lässt man ihn in einer kleinen Hütte zurück, ausgestattet nur mit Proviant und einem Notizbuch.
Die Tage werden kürzer, und Cave ist dem arktischen Winter ebenso ausgesetzt wie den eigenen Dämonen: seiner Angst, seinem Aberglauben - und seinen Erinnerungen. Denn hier, in der Einsamkeit der arktischen Wildnis, sucht ihn seine Vergangenheit heim. Die Frau, die er liebte, die Trauer, die ihn in den Norden trieb.
Die Tage werden kürzer, und Cave ist dem arktischen Winter ebenso ausgesetzt wie den eigenen Dämonen: seiner Angst, seinem Aberglauben - und seinen Erinnerungen. Denn hier, in der Einsamkeit der arktischen Wildnis, sucht ihn seine Vergangenheit heim. Die Frau, die er liebte, die Trauer, die ihn in den Norden trieb.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Rezensent Martin Zähringer ist sehr angetan davon, wie die Autorin Georgina Harding in ihrem Debütroman dem Mythos Arktis eine neue Facette abgewinnt, indem sie ihn "entmythisiert". In ihrem Roman um einen allein an der grönländischen Küste überwinternden Mann im 17. Jahrhundert führt sie "historische Recherche" mit "genauer Naturschilderung und der Dramaturgie extremer psychischer Belastung" gelungen zusammen. Der Rezensent fühlt sich bei Hardings Erzählstil oft an Joseph Conrad erinnert, an seine "Methode der verschobenen Höhepunkte, ebenso der sprachliche Duktus und eine gewisse philosophische Abgeklärtheit". Doch das beeinträchtigt den Spaß an der Lektüre keineswegs, denn Hardings Roman ist in seinen Augen ein "gelungener Versuch, es mit dem Mythos Eis und mit dem Mythos Mann noch einmal anders zu versuchen."
© Perlentaucher Medien GmbH
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