Der Erfolg des muttersprachlichen Unterrichts hängt von der Einstellung der Menschen gegenüber der Erstsprache und Englisch als Zweitsprache ab. Um zu verstehen, wie sich die Einstellung gegenüber einer Sprache entwickelt, muss man die soziale und politische Geschichte einer Nation berücksichtigen, da diese historischen Kräfte eine wichtige Rolle spielen (Bamgbose, 1991; Robinson, 1996). So bieten die koloniale und postkoloniale Sprach- und Bildungspolitik offensichtlich eine solide Grundlage für die Erklärung von Einstellungen gegenüber afrikanischen Sprachen und Englisch L2 (Ngugi wa Thiongo, 1986; Bamgbose, 1991; Roy- Campbell, 1996; Adegbija, 1994; Robinson, 1996). Einstellungen können durch die Funktionen entstehen, die bestimmte Sprachen in der Wahrnehmung der Menschen erfüllen. Im afrikanischen Kontext vertritt Robinson (1996) die Auffassung, dass Amtssprachen und lokale Sprachen eher als Gegensätze denn als Komplementärsprachen betrachtet werden, was sich darin zeigt, dass eine der beiden Sprachen als die geeignetere Sprache für bestimmte Bereiche angesehen wird und die charakteristischen Funktionen in dichotomen Begriffen gesehen werden.