Die Einzelgrab-Kultur steht im Mittelpunkt des gleichnamigen Buches des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Jene Kultur der Jungsteinzeit behauptete sich von etwa 2.800 bis 2.300 v. Chr. in Norddeutschland, Dänemark und Holland. Eigenartigerweise kennt man bisher mehr Gräber als Häuser oder Siedlungen. Jene Ackerbauern und Viehzüchter hielten vielleicht bereits Pferde als Haustiere, benutzten von Rindern gezogene Wagen mit Scheibenrädern und tranken Bier. Zum Fundgut aus Gräbern gehören oft tönerne Becher sowie Streitäxte mit Steinklinge und Holzschaft. Medizinmänner wagten…mehr
Die Einzelgrab-Kultur steht im Mittelpunkt des gleichnamigen Buches des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Jene Kultur der Jungsteinzeit behauptete sich von etwa 2.800 bis 2.300 v. Chr. in Norddeutschland, Dänemark und Holland. Eigenartigerweise kennt man bisher mehr Gräber als Häuser oder Siedlungen. Jene Ackerbauern und Viehzüchter hielten vielleicht bereits Pferde als Haustiere, benutzten von Rindern gezogene Wagen mit Scheibenrädern und tranken Bier. Zum Fundgut aus Gräbern gehören oft tönerne Becher sowie Streitäxte mit Steinklinge und Holzschaft. Medizinmänner wagten Schädeloperationen, die von den Patienten nicht immer lange überlebt wurden. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern, den Trichterbecher-Leuten, nahmen die Einzelgrab-Leute keine Kollektivbestattungen in Großsteingräbern, sondern Einzelbestattungen unter Erdhügeln vor. Möglicherweise opferten sie Sklaven oder Gefangene, damit diese toten Häuptlingen im Jenseits dienen sollten.
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Autorenporträt
Ernst Probst, geboren am 20. Januar 1946 in Neunburg vorm Wald im bayerischen Regierungsbezirk Oberpfalz, ist Journalist und Wissenschaftsautor. Er arbeitete von 1968 bis 1971 bei den "Nürnberger Nachrichten", von 1971 bis 1973 in der Zentralredaktion des "Ring Nordbayerischer Tageszeitungen" in Bayreuth und von 1973 bis 2001 bei der "Allgemeinen Zeitung", Mainz. In seiner Freizeit schrieb er Artikel für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung", "Süddeutsche Zeitung", "Die Welt", "Frankfurter Rundschau", "Neue Zürcher Zeitung", "Tages-Anzeiger", Zürich, "Salzburger Nachrichten", "Die Zeit", "Rheinischer Merkur", "Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt", "bild der wissenschaft", "kosmos", "Deutsche Presse-Agentur" (dpa), "Associated Press" (AP) und den "Deutschen Forschungsdienst" (df). Aus seiner Feder stammen die Bücher "Deutschland in der Urzeit" (1986), "Deutschland in der Steinzeit" (1991), "Rekorde der Urzeit" (1992), "Dinosaurier in Deutschland" (1993 zusammen mit Raymund Windolf)
und "Deutschland in der Bronzezeit" (1996). Von 2001 bis 2006 betätigte sich Ernst Probst als Buchverleger sowie zeitweise als internationaler Fossilienhändler und Antiquitätenhändler. Insgesamt veröffentlichte er etwa 450 Bücher, Taschenbücher, Broschüren und rund 450 E-Books.
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