Über 300 Millionen Chinesen sind zwischen 16 und 30 Jahre alt. In sechs großartig erzählten und miteinander verwobenen Porträts fängt Alec Ash das Lebensgefühl dieser unüberschaubaren Generation ein, die in den Boomjahren nach Deng Xiaopings Reformen geboren wurde. Diese jungen Menschen hegen ganz unterschiedliche Träume für ihre Zukunft und ringen doch alle um ihren Platz in einer Gesellschaft, die von rasantem Wandel und enormem Konkurrenzkampf geprägt ist. Eindrücklich vermittelt Ash, wie es sich anfühlt, heute in China erwachsen zu werden, und wie diese riesige Generation tickt, die in den kommenden Jahren nicht nur ihr eigenes Land prägen und verändern wird.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Mit großem Interesse hat Rezensent Thomas Speckmann Alec Ashs Buch über chinesische Einzelkinder gelesen. Er erfährt hier nicht nur, wie viel Druck auf der Generation liegt, die früh verhätschelt und mit Bildung und Komfort unterstützt wurde, sondern liest auch erstaunt, dass die Lebensentwürfe der jüngeren Jahrgänge immer westlicher erscheinen. Vor allem aber lobt er den seit acht Jahren in China lebenden Autor und Journalisten dafür, dass er in den hier vorliegenden, beeindruckenden sechs Porträts junger Chinesen auf Verallgemeinerungen verzichtet und gerade dadurch ein konzentriertes, "angenehm zurückhaltendes" Porträt einer Generation des Übergangs zeichnet.
© Perlentaucher Medien GmbH
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