Roberto Bolaños frühes Meisterwerk endlich auf Deutsch
Nuria ist Eiskunstläuferin. An ihrer leuchtender Schönheit perlen alle Adjektive ab. Jedenfalls denken das drei Männer, die alles für sie geben. Als sie aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen wird, veruntreut einer von ihnen Geld. In einer baufälligen Villa legt er davon eine Eislaufbahn an, nur für sie. Der zweite beobachtet das argwöhnisch, der dritte verzehrt sich vor Eifersucht. Am Ende liegt eine Leiche auf dem Eis. Wer von dreien weiß alles?
»Die Eisbahn« ist der erste veröffentlichte Roman von Roberto Bolaño, die Ankündigung seines Meisterwerks »Die wilden Detektive«. Geschrieben hat ihn Bolaño heimlich als Nachtwächter auf einem Campingplatz an der Costa Brava. Wie eine Figur im Roman war er ein Dichter aus Mexiko, der auf die düsteren Erzählungen in seinem Innern lauschte.
»Jedes Mal, wenn ich Bolaño lese, fühle ich mich inspiriert ... ein Meister der Sprache.«
Patti Smith
»Zureinen Hälfte unheilvoller Kriminalroman, zur anderen ein weiterer Klassiker vom neuen Schutzheiligen der Literatur.«
Sam Anderson, New York Magazine
Nuria ist Eiskunstläuferin. An ihrer leuchtender Schönheit perlen alle Adjektive ab. Jedenfalls denken das drei Männer, die alles für sie geben. Als sie aus der Nationalmannschaft ausgeschlossen wird, veruntreut einer von ihnen Geld. In einer baufälligen Villa legt er davon eine Eislaufbahn an, nur für sie. Der zweite beobachtet das argwöhnisch, der dritte verzehrt sich vor Eifersucht. Am Ende liegt eine Leiche auf dem Eis. Wer von dreien weiß alles?
»Die Eisbahn« ist der erste veröffentlichte Roman von Roberto Bolaño, die Ankündigung seines Meisterwerks »Die wilden Detektive«. Geschrieben hat ihn Bolaño heimlich als Nachtwächter auf einem Campingplatz an der Costa Brava. Wie eine Figur im Roman war er ein Dichter aus Mexiko, der auf die düsteren Erzählungen in seinem Innern lauschte.
»Jedes Mal, wenn ich Bolaño lese, fühle ich mich inspiriert ... ein Meister der Sprache.«
Patti Smith
»Zureinen Hälfte unheilvoller Kriminalroman, zur anderen ein weiterer Klassiker vom neuen Schutzheiligen der Literatur.«
Sam Anderson, New York Magazine
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Rezensent Richard Kämmerlings kann nur den Hut ziehen vor diesem frühen Werk des Tausendsassas Roberto Bolano. Woher bloß all die wunderbaren Texte kommen, so lange nach Bolanos Tod? Dieser hier ist für Kämmerlings nicht weniger als eine düstere Studie über die Macht der Schönheit, des Verlangens und der Poesie, wie sie sich manifestiert in der Liebe dreier wenig sympathischer Männer zu einer Eiskunstläuferin, ausgerechnet in der katalanischen Provinz. Getarnt als Lokalkrimi über Korruption führt der Text Kämmerlings in die Abgründe der Leidenschaften und des Größenwahns. Die bedrohliche Atmosphäre der Geschichte, der Noir-Touch - laut Rezensent die untrüglichen Markenzeichen eines echten Bolanos.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Bolaños unvergleichlich flirrende Sprache, [...] durchsetzt [...] von sarkastischen Seitenhieben, herrlich absurden Einfällen und Sätzen von transzendentaler Schönheit, überrascht und beglückt immer wieder aufs Neue. Anja Kümmel Weser-Kurier 20211027
Rezensent Wolfgang Schneider freut sich über diesen frühen Roman von Roberto Bolano. Alles ist schon da, nur noch nicht in voller Reife, schwärmt er: Die Kontingenz des Daseins, die Balance zwischen Humor und Unheil im Sound, die unterschiedlichen Perspektiven auf die Geschichte sowie Figuren, die sich nicht in Schablonen pressen lassen. So wird aus der Geschichte um die Obsession eines Potentaten, um den Mord an einer Eisläuferin und die Verwicklungen dreier Männer in den Fall laut Schneider zwar kein Krimi, aber ein umso faszinierenderer literarischer Text, der die ganze Klasse des Autors vielleicht noch nicht vollends entfaltet, aber doch ahnbar macht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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