Durch die Schuldrechtsreform von 2001 ist durch strukturelle Umordnungen des Systems der Leistungsstörungen im BGB ein neues Geflecht von Beziehungen zwischen den Rechten entstanden. In den zum Teil sehr umstrittenen Fragen der Wechselwirkung der Rechte auf Gläubigerseite taucht in Lehre und Praxis zunehmend der gesetzlich nirgends verankerte und bislang kaum erforschte Begriff der elektiven Konkurrenz auf. Thomas Bachmann stellt in seiner Dissertation diese elektive Konkurrenz als eigenständige rechtliche Kategorie in einem logischen System dar. Sie hat demnach bestimmte Merkmale, die eine…mehr
Durch die Schuldrechtsreform von 2001 ist durch strukturelle Umordnungen des Systems der Leistungsstörungen im BGB ein neues Geflecht von Beziehungen zwischen den Rechten entstanden. In den zum Teil sehr umstrittenen Fragen der Wechselwirkung der Rechte auf Gläubigerseite taucht in Lehre und Praxis zunehmend der gesetzlich nirgends verankerte und bislang kaum erforschte Begriff der elektiven Konkurrenz auf.
Thomas Bachmann stellt in seiner Dissertation diese elektive Konkurrenz als eigenständige rechtliche Kategorie in einem logischen System dar. Sie hat demnach bestimmte Merkmale, die eine Definition und die Abgrenzung zu verwandten Fällen einer Gläubigerwahl (Wahlschuld und Ersetzungsbefugnis) ermöglichen. Die Untersuchung beleuchtet und bewertet dazu umfassend die zum Teil problematischen Beziehungen zwischen den Leistungsstörungsrechten des BGB und zieht einen internationalen Vergleich zu den Modellen des CISG, der PECL und des DCFR.
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Autorenporträt
Dr. Thomas Bachmann, geboren 1980 in Mühlhausen (Thüringen), studierte Rechtswissenschaft in Jena und Alicante (Spanien). Seine Dissertation aus dem Jahr 2009 wurde ausgezeichnet mit dem Promotionspreis der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Seit 2011 ist Bachmann als Rechtsanwalt in der Rechtsabteilung der Siemens Aktiengesellschaft in Erlangen tätig.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Einleitung - 1. Die elektive Konkurrenz im historischen Kontext: Die Entwicklung der elektiven Konkurrenz - Parallele: Die historische Entwicklung der Wahlschuld und der Ersetzungsbefugnis - 2. Die Gläubigerwahlrechte im Schuldverhältnis: Die Struktur des Schuldverhältnisses - Die Rechte des Gläubigers - Der Inhalt des Forderungsrechts - Die Gläubigerwahlrechtsfälle - 3. Die logische Einordnung der Gläubigeroptionen: Die Vielfalt der Handlungsmöglichkeiten - Das dyadische System - Nähere Begrenzung der Ausschließlichkeit: Die Alternativität - Die Entstehung der Alternativität im System der Gläubigerwahlrechte - 4. Die Fälle elektiver Konkurrenz im System der Gläubigerrechte: Vorüberlegung: Auswahl der Fälle und internationaler Vergleich - Die elektive Konkurrenz gleichrangig primärer Ansprüche - Die Konkurrenz der Nacherfüllungsvarianten - Primäranspruch und Schadensersatzanspruch statt der Leistung - Das Verhältnis zwischen Primäranspruch und Rücktrittsrecht - Das Verhältnis zwischen Primäranspruch und Gestaltungsrechten (Anfechtung, Kündigung, Minderung) - Das Verhältnis zwischen den Gestaltungsrechten - Das Verhältnis zwischen den Schadensersatzansprüchen gemäß Par. 280 ff. BGB - Schadensersatzanspruch und Rücktrittsrecht - Schadensersatzanspruch und Minderungsrecht - Schadensersatzanspruch und Aufwendungsersatzanspruch - Aufwendungsersatzanspruch und Rücktrittsrecht - Das stellvertretende commodum nach Par. 285 BGB im System der Gläubigerrechte - 5. Das Wahlrecht und die Lösung der elektiven Konkurrenz: Das Wahlrecht - Der Zweck des Wahlrechts - Die Grenzen des Wahlrechts und das ius variandi - Zusammenfassende Thesen, Literaturverzeichnis, Sachverzeichnis
Aus dem Inhalt: Einleitung - 1. Die elektive Konkurrenz im historischen Kontext: Die Entwicklung der elektiven Konkurrenz - Parallele: Die historische Entwicklung der Wahlschuld und der Ersetzungsbefugnis - 2. Die Gläubigerwahlrechte im Schuldverhältnis: Die Struktur des Schuldverhältnisses - Die Rechte des Gläubigers - Der Inhalt des Forderungsrechts - Die Gläubigerwahlrechtsfälle - 3. Die logische Einordnung der Gläubigeroptionen: Die Vielfalt der Handlungsmöglichkeiten - Das dyadische System - Nähere Begrenzung der Ausschließlichkeit: Die Alternativität - Die Entstehung der Alternativität im System der Gläubigerwahlrechte - 4. Die Fälle elektiver Konkurrenz im System der Gläubigerrechte: Vorüberlegung: Auswahl der Fälle und internationaler Vergleich - Die elektive Konkurrenz gleichrangig primärer Ansprüche - Die Konkurrenz der Nacherfüllungsvarianten - Primäranspruch und Schadensersatzanspruch statt der Leistung - Das Verhältnis zwischen Primäranspruch und Rücktrittsrecht - Das Verhältnis zwischen Primäranspruch und Gestaltungsrechten (Anfechtung, Kündigung, Minderung) - Das Verhältnis zwischen den Gestaltungsrechten - Das Verhältnis zwischen den Schadensersatzansprüchen gemäß Par. 280 ff. BGB - Schadensersatzanspruch und Rücktrittsrecht - Schadensersatzanspruch und Minderungsrecht - Schadensersatzanspruch und Aufwendungsersatzanspruch - Aufwendungsersatzanspruch und Rücktrittsrecht - Das stellvertretende commodum nach Par. 285 BGB im System der Gläubigerrechte - 5. Das Wahlrecht und die Lösung der elektiven Konkurrenz: Das Wahlrecht - Der Zweck des Wahlrechts - Die Grenzen des Wahlrechts und das ius variandi - Zusammenfassende Thesen, Literaturverzeichnis, Sachverzeichnis
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