Als sich vor über hundert Jahren in Deutschland die Elektrizität durchsetzte, löste sie eine Revolution für die Menschheitsgeschichte aus. 1866 hatte Werner von Siemens die Dynamomaschine erfunden. Die Folgen waren damals nicht abzusehen. Für den heutigen Beobachter ist es eine spannende Frage, wie sich die Elektrifizierung der Städte im Deutschen Reich vollzog. Der Autor verfolgt in seiner wissenschaftlichen Abhandlung die These, dass durch die Elektrotechnische Ausstellung in Frankfurt am Main ein entscheidender Durchbruch in der Elektrizitätsanwendung gelang. Die Auswirkungen der Ausstellung skizziert er am Beispiel Frankfurts. Mit Hilfe bisher unveröffentlichter Quellenbestände des Stadtarchivs Frankfurt werden die Entwicklungen des Elektrizitätswerkes, der Elektrifizierung der Straßenbahnen und der städtischen Beleuchtung untersucht. Technikbegeisterte machen eine Zeitreise auf Welt- und Elektrizitätsausstellungen und erleben die Folgen der ersten Fernübertragung von Strom über 100 Kilometer hautnah mit. Dem geschichtsinteressierten Leser zeigt sich die deutsche Vergangenheit einmal aus einer ganz anderen, technischen Perspektive.