Alle großen Debatten der deutschen Politik in einem Band!
Von Thomas Manns Aufarbeitung der deutschen Schuld zur Friedenspolitik Willy Brandts, von Karl Jaspers Protest gegen die Atombewaffnung zu Wolf Biermanns Verteidigung des Irakkriegs, von der Anerkennung der DDR bis zur "Wende" von 1989, von der Ökologie bis zur Genmanipulation.
Debatten und Auseinandersetzungen, die sechs Jahrzehnte deutscher Politik hautnah erleben lassen - in ihrem aktuellen Kontext erklärt und kommentiert.
Von Thomas Manns Aufarbeitung der deutschen Schuld zur Friedenspolitik Willy Brandts, von Karl Jaspers Protest gegen die Atombewaffnung zu Wolf Biermanns Verteidigung des Irakkriegs, von der Anerkennung der DDR bis zur "Wende" von 1989, von der Ökologie bis zur Genmanipulation.
Debatten und Auseinandersetzungen, die sechs Jahrzehnte deutscher Politik hautnah erleben lassen - in ihrem aktuellen Kontext erklärt und kommentiert.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.10.2005EBERHARD RATHGEB, Redakteur im Feuilleton dieser Zeitung, hat ein Buch über die deutschen Debatten von 1945 bis heute geschrieben. Der Band versammelt über einhundert Texte aus sechs Jahrzehnten reger intellektueller Auseinandersetzungen. Die chronologisch angeordneten Debatten - über die Schuldfrage, die politische und geistige Zukunft Deutschlands und die Herrschaft der Verbände, über die Kritik des Kapitalismus, die Befreiung der Frau, den Schutz der Natur und die Friedensbewegung, über den ersten Kriegseinsatz der Bundeswehr, den Golfkrieg und die biopolitischen Fragen der Gegenwart - werden von einem durchgehenden, die Texte miteinander auch über die Jahrzehnte hin in Beziehung setzenden Essay begleitet, in dem die intellektuellen Profile der Debattierenden vorgestellt werden (Eberhard Rathgeb: "Die engagierte Nation". Deutsche Debatten 1945-2005. Carl Hanser Verlag, München 2005. 448 S., geb., 24,90 [Euro]).
F.A.Z.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Eberhard Rathgebs Idee, 90 Debattenbeiträge der vergangenen 60 Jahre zusammenzustellen, findet Rudolf Walther recht "originell", und auch die Umsetzung findet im Großen und Ganzen seine Zustimmung. Bei den Autoren vermisst Walther aber einige Größen wie Peter Szondi oder Alexander Kluge und unterstellt Rathgeb einen Hang zu konservativen und rechtsliberalen Denkern. Jeder Autor wird mit einem Beitrag präsentiert, und nur in manchen Fällen hätte Walther sich einen anderes Stück ausgesucht. Unrecht widerfahre etwa Karl-Heinz Bohrer, der mit seinem "peinlichen Auftritt als Falklandkrieger" von 1982 vertreten sei. In den einleitenden Texten zu jedem Beitrag hat der Rezensent zwar einige Fehler entdeckt, die ihn aber nicht weiter stören. Insgesamt sind die Kommentare immer noch "solide", so Walther.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Eine ebenso farbige wie vielstimmige Sammlung von Texten deutscher Schriftsteller, Wissenschaftler, Politiker, Journalisten und Intellektueller." Rudolf Walther, Die Zeit, 29.12.05 "Ein ausgezeichnetes Nachschlagewerk." Moritz Schuller, Der Tagesspiegel, 31.10.05 "... ein kluges, erhellendes Geschichtsbuch, das gerade jüngeren Lesern einen guten Einblick in die geistig-politischen Zeitströme vermittelt. Und den Älteren bietet es die Chance, Themen in Erinnerung zu rufen und die eigene Haltung zu überprüfen." Elke Nicolini, Süddeutsche Zeitung, 06.03.06