Die Engelsmacherin vom Rabenstein Altersempfehlung: ab 16 Jahren Das immer schlechter werdende Klima, mit eisigen Wintern und verregneten Sommern, sowie die bereits seit dem Jahre 1844 europaweit grassierende Kartoffelfäule dezimieren auch in Sachsen die Nahrungsmittelvorräte, erhöhen die Preise und bringen große Hungersnöte. Gleichzeitig führt der industrielle Aufschwung dazu, dass auch die häusliche Arbeit der Bauern sich nicht mehr lohnt und viele der Verlockung der Städte nicht mehr widerstehen können. Auch der sechzehnjährigen Gisela kommt das Leben in der nahen Stadt Chemnitz wie eine Verheißung vor und demzufolge zieht sie von ihrem Dorf am Fuße des Rabensteines in die Großstadt, doch schnell wird ihr dort klar, welche Abgründe sich hinter der scheinbar goldenen Fassade verbergen. Trotz eigener Not will sie den Ärmsten und Hilflosesten helfen, den Frauen und Kindern in den Arbeitervierteln, aber mit der Zeit setzt sich bei ihr dabei die Erkenntnis durch, dass es für viele Kinder besser wäre, nicht geboren zu werden, allerdings droht für eine Abtreibung im schlimmsten Falle der Galgen! In einer Epoche, in der es für einige wenige Menschen nach ganz oben, für viele aber in den Abgrund geht, muss Gisela ihren Platz in einer Gesellschaft finden, die sie am liebsten ins Gefängnis werfen würde.
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