Alain Schnapp erzählt die aufregende Geschichte der Archäologie in den Zivilisationen der Menschheit. Die vielfältigsten Zeugnisse antiker Kulturen kommen dabei ebenso zur Sprache wie die zahlreichen Vorurteile und Hindernisse, die zu überwinden waren.
Es ist nicht die Geschichte einer stetig fortschreitenden Entwicklung, sondern die von Wiederentdeckungen und oft in die Irre führenden Deutungen vergessener Beobachtungen. Da gab es etwa den Streit um den Wert der Gegenstände als Quellen gegenüber der schriftlichen Überlieferung, das Dogma der Abstammung der Menschheit von Adam, das chronologische Gerüst, das auf der Sintflut aufbaute, oder die schwierige Zusammenführung von Menschheitsgeschichte und Naturgeschichte. Aber dank einiger Forscher, die über Jahrhunderte das sehr hohe Alter der Menschheit verteidigt haben, ist die Archäologie eine eigenständige Disziplin geworden.
Es ist nicht die Geschichte einer stetig fortschreitenden Entwicklung, sondern die von Wiederentdeckungen und oft in die Irre führenden Deutungen vergessener Beobachtungen. Da gab es etwa den Streit um den Wert der Gegenstände als Quellen gegenüber der schriftlichen Überlieferung, das Dogma der Abstammung der Menschheit von Adam, das chronologische Gerüst, das auf der Sintflut aufbaute, oder die schwierige Zusammenführung von Menschheitsgeschichte und Naturgeschichte. Aber dank einiger Forscher, die über Jahrhunderte das sehr hohe Alter der Menschheit verteidigt haben, ist die Archäologie eine eigenständige Disziplin geworden.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Mit großer Freude zeigt Althistoriker Stefan Rebenich Alain Schnapps im französischen Original bereits 1993 erschienene Geschichte der Archäologie an. Dem Rezensent sagt die globale Perspektive, die Schnapp auf die Archäologie anwendet und die sich also weder auf eine Erfolgsgeschichte noch auf eine eurozentrische Sichtweise verengt, sehr zu und auch die Aufmachung des Bandes mit seinen üppigen Abbildungen und seiner ansprechenden Typografie tragen zum Rezensentenglück bei. Nur dass der Autor in seinem extra für die deutsche Ausgabe verfassten Vorwort nicht auf die "Reaktionen" auf sein Buch in den Altertumswissenschaften eingeht, findet der ansonsten hellauf begeisterte Rebenich etwas schade.
© Perlentaucher Medien GmbH
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