Auch die Zukunft hat ihre Geschichte. Hölschers Studie verfolgt den Wandel sowohl der konkreten Zukunftsvorstellungen als auch des Konzepts der "Zukunft" in Europa - von ihrer Entdeckung als einheitlichem Erwartungszeitraum in der Frühen Neuzeit bis heute.
In solcher Anschaulichkeit, Intensität und Übersichtlichkeit ist dieses Thema bisher noch nicht dargestellt worden.
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Die Zukunft hat eine Geschichte - das hat Anna Riek aus diesem Buch gelernt. Hölscher lege dar, dass Zukunft im modernen Sinne erst in der frühen Neuzeit entdeckt worden sei, und erst ab der Französischen Revolution habe man sich endgültig von der Vorstellung einer Wiederkehr Christi verabschiedet, um an die Machbarkeit und Projizierbarkeit der eigenen Zukunft zu glauben. Hölscher handle alle Zukunftsvorstellungen von den Frühsozialisten bis hin zur Science Fiction ab, wenn auch manchmal etwas oberflächlich. Zumindest lerne man daraus aber, wie wichtig es sei, eine Sozial- und Mentalitätsgeschichte durch eine "Imaginationsgeschichte" zu ergänzen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»erfreulich knappe, begrifflich präzise Darlegung« (Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 17.06.2016) »sein Buch (reizt) zum Weiterforschen und Weiterdenken« (Joachim Radkau, sehepunkte, 15.03.2017)