Am 29. Dezember 1734 wird Johann Wilhelm Pfau (1710-1768) aus Halle verschleppt. Das hier stationierte preußische Regiment unter Leopold I. von Anhalt-Dessau gerät in den Verdacht, den Studenten »geworben« zu haben; die Friedrichs-Universität Halle wird entsprechend aktiv. Die örtliche Angelegenheit weitet sich schließlich aus, denn Leopolds Konflikt mit Victor II. Friedrich von Anhalt-Bernburg hat mit dieser spektakulären Entführung zu tun. Die Geschichte um Pfau gibt aufschlussreiche Einblicke in Motive, Argumentationsstrategien und Handlungsspielräume der beteiligten Akteure.
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