Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 2,0, Universität Kassel, Veranstaltung: Sozialpolitik: Theorie und Praxis, Sprache: Deutsch, Abstract: Stellt man sich die Frage: Was würde ich tun, wenn ich nicht arbeiten müsste? - So fallen die Antworten meist ähnlich aus. Von "gar nichts" bis "was ich will" ist alles dabei. Würde die Befreiung des Zwanges von Arbeit aber wirklich eine der beiden meisten gegebenen Antworten in Erscheinung treten lassen, oder wäre gar ein ganz anderes Szenario möglich? Welches Verhalten würde der Mensch an den Tag legen? Unter dem Aspekt der vorherrschenden eher sozialwissenschaftlichen Diskussion, neben der temporären politischen, um die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens, solidarisches Bürgergeldes oder einer negativen Einkommenssteuer wird dieser Punkt neben der Finanzierungsmachbarkeit am häufigsten angesprochen und aus diesem fast immer eine Unumsetzbarkeit bescheinigt. In dieser Hausarbeit möchte ich die Veränderung der Arbeitswelt, des Arbeitsbegriffs und der Arbeitsmoral unter dem Aspekt der Erlangung von Handlungsfreiheit durch ein bedingungsloses Grundeinkommen untersuchen. Dabei spielt das Modell eines Grundeinkommens oder die Höhe gar keine Rolle. Der Fokus liegt auf dem Verhalten des Menschen und die neue nie da gewesene Situation einer Existenzsicherheit ohne Arbeit. Diese entsagt dem heutigen Verständnis von Erwerbsarbeit seine eigentliche Bestimmung und somit die mögliche Motivation zu Handeln. Eröffnet aber wiederum andere Handlungsstrategien, welche erwartet werden können.
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