Dreißig Jahre nach ihrer Gründung sind Die Grünen eine etablierte politische Kraft. Diese Situation erscheint uns heute selbstverständlich,tatsächlich ist sie jedoch das Ergebnis eines ebenso unwahrscheinlichen wie einschneidenden Wandels in der politischen Kultur. Dieser istmaßgeblich auf jene neue linke Bewegung zurückzuführen, die in den 1960er-Jahren in Gang kommt und zunächst als Studentenbewegungprominent wird. Andreas Pettenkofer zeigt, wie und warum das »grüne« Deutungsmuster in den Protestbewegungen der alten Bundesrepublik schrittweise entstand und wie daraus die Gründung einer neuen…mehr
Dreißig Jahre nach ihrer Gründung sind Die Grünen eine etablierte politische Kraft. Diese Situation erscheint uns heute selbstverständlich,tatsächlich ist sie jedoch das Ergebnis eines ebenso unwahrscheinlichen wie einschneidenden Wandels in der politischen Kultur. Dieser istmaßgeblich auf jene neue linke Bewegung zurückzuführen, die in den 1960er-Jahren in Gang kommt und zunächst als Studentenbewegungprominent wird. Andreas Pettenkofer zeigt, wie und warum das »grüne« Deutungsmuster in den Protestbewegungen der alten Bundesrepublik schrittweise entstand und wie daraus die Gründung einer neuen Partei denkbar und durchführbar wurde. Er führt damit exemplarisch vor, welche Möglichkeiten die Untersuchung sozialer Bewegungen für die Erklärung kulturellen Wandels bietet.
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Inhaltsangabe
Inhalt Vorwort8 I. Die Entstehung eines Protestfelds (1966-1973) Einleitung37 1.Außerparlamentarischer Protest und die Dynamik von Kirche und Sekte39 1.1Die Vorbereitung einer radikalen Gesellschaftskritik39 1.2Der lokale Kalte Krieg und das Modell der Guerilla50 1.3Gewalterfahrungen und die Synchronisation der Protestdynamiken59 2.Der 'antiautoritäre' Diskurs und seine Spannungslinien67 2.1Das "Organisationsreferat"67 2.2Die Radikalisierung des Deutungsmusters80 3.Die 'neue Linke' als Organisationsfeld und Konkurrenzordnung98 3.1Die erste Abweichung: Die ML-Organisationen99 3.2Die zweite Abweichung: Die 'Gewaltfreien Aktionsgruppen'114 3.3Die 'Undogmatischen'123 3.4Die Einheit des Protestfelds124 II. Die Sakralisierung der politischen Ökologie (1974-1977) Einleitung135 4.Der Beginn des 'gewaltfreien' Protests gegen Atomkraft: Wyhl136 4.1Die Unwahrscheinlichkeit des ökologischen Protests136 4.2Die Sehnsucht nach der Volksbewegung140 4.3Der Wyhler Konflikt und der Wandel des Deutungsmusters160 5.Der Beginn des 'militanten' Protests gegen Atomkraft: Brokdorf175 5.1Ansteckungskraft des Sakralen (1): Der neue Symbolstatus der Atomkraft184 5.2Logik der Sekte (1): Konkurrenzkämpfe im Protestfeld188 5.3Ansteckungskraft des Sakralen (2): Erfahrungen des gemeinsamen Protestierens199 6.Die Entstehung einer Anti-AKW-Bewegung207 6.1Ansteckungskraft des Sakralen (3): Die negative Sakralisierung der Kerntechnik209 6.2Logik der Sekte (2): Die Polarisierung des Protestfelds227 III. Die außerparlamentarische Verfestigung der grünen Politik (1978-1984) Einleitung237 7.Die Euphorie des Protests239 7.1Die erste Verschlechterung der Gelegenheiten239 7.2Die Kontinuität des 'gewaltfreien' Protests: Das Beispiel der Gorleben-Kampagne247 7.3Die Kontinuität des 'militanten' Protests: Das Beispiel der Großdemonstration bei Brokdorf, Februar 1981266 7.4Zwischenfazit: Konkurrierende Euphorien278 7.5Das Scheitern der rationalen Organisation (1): Der Niedergang der ML-Organisationen281 8.Die Entstehung einer Katastrophenkosmologie288 8.1Der nukleare GAU als Paradigma289 8.2Technik und Krieg: Der Beginn der neuen Friedensbewegung294 8.3Zwischenfazit: Der Mechanismus der Generalisierung300 8.4Exkurs zur Wiederkehr des Protestdiskurses im Gewande seiner soziologischen Beschreibung303 9.Protest als Beweishandlung307 9.1Die zweite Verschlechterung der Gelegenheiten308 9.2Das Scheitern der rationalen Organisation (2): Der Niedergang des BBU313 9.3Die Grenzerhaltung der 'Gewaltfreien Aktionsgruppen'316 9.4Die Fortsetzung des 'autonomen' Engagements324 Fazit.335 Nachbemerkungen zur Methode350 Nachweise358 Quellen und Literatur360
Inhalt Vorwort8 I. Die Entstehung eines Protestfelds (1966-1973) Einleitung37 1.Außerparlamentarischer Protest und die Dynamik von Kirche und Sekte39 1.1Die Vorbereitung einer radikalen Gesellschaftskritik39 1.2Der lokale Kalte Krieg und das Modell der Guerilla50 1.3Gewalterfahrungen und die Synchronisation der Protestdynamiken59 2.Der 'antiautoritäre' Diskurs und seine Spannungslinien67 2.1Das "Organisationsreferat"67 2.2Die Radikalisierung des Deutungsmusters80 3.Die 'neue Linke' als Organisationsfeld und Konkurrenzordnung98 3.1Die erste Abweichung: Die ML-Organisationen99 3.2Die zweite Abweichung: Die 'Gewaltfreien Aktionsgruppen'114 3.3Die 'Undogmatischen'123 3.4Die Einheit des Protestfelds124 II. Die Sakralisierung der politischen Ökologie (1974-1977) Einleitung135 4.Der Beginn des 'gewaltfreien' Protests gegen Atomkraft: Wyhl136 4.1Die Unwahrscheinlichkeit des ökologischen Protests136 4.2Die Sehnsucht nach der Volksbewegung140 4.3Der Wyhler Konflikt und der Wandel des Deutungsmusters160 5.Der Beginn des 'militanten' Protests gegen Atomkraft: Brokdorf175 5.1Ansteckungskraft des Sakralen (1): Der neue Symbolstatus der Atomkraft184 5.2Logik der Sekte (1): Konkurrenzkämpfe im Protestfeld188 5.3Ansteckungskraft des Sakralen (2): Erfahrungen des gemeinsamen Protestierens199 6.Die Entstehung einer Anti-AKW-Bewegung207 6.1Ansteckungskraft des Sakralen (3): Die negative Sakralisierung der Kerntechnik209 6.2Logik der Sekte (2): Die Polarisierung des Protestfelds227 III. Die außerparlamentarische Verfestigung der grünen Politik (1978-1984) Einleitung237 7.Die Euphorie des Protests239 7.1Die erste Verschlechterung der Gelegenheiten239 7.2Die Kontinuität des 'gewaltfreien' Protests: Das Beispiel der Gorleben-Kampagne247 7.3Die Kontinuität des 'militanten' Protests: Das Beispiel der Großdemonstration bei Brokdorf, Februar 1981266 7.4Zwischenfazit: Konkurrierende Euphorien278 7.5Das Scheitern der rationalen Organisation (1): Der Niedergang der ML-Organisationen281 8.Die Entstehung einer Katastrophenkosmologie288 8.1Der nukleare GAU als Paradigma289 8.2Technik und Krieg: Der Beginn der neuen Friedensbewegung294 8.3Zwischenfazit: Der Mechanismus der Generalisierung300 8.4Exkurs zur Wiederkehr des Protestdiskurses im Gewande seiner soziologischen Beschreibung303 9.Protest als Beweishandlung307 9.1Die zweite Verschlechterung der Gelegenheiten308 9.2Das Scheitern der rationalen Organisation (2): Der Niedergang des BBU313 9.3Die Grenzerhaltung der 'Gewaltfreien Aktionsgruppen'316 9.4Die Fortsetzung des 'autonomen' Engagements324 Fazit.335 Nachbemerkungen zur Methode350 Nachweise358 Quellen und Literatur360
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