Das Zeitalter der Aufklärung kann als Geburtsstunde einer differenzierten europäischen Konsumgesellschaft betrachtet werden. Breite Bevölkerungsschichten neigten von nun an dazu, eine Vielzahl von Gütern und Dienstleistungen zu konsumieren, die man vorher nicht konsumiert hatte. Mit diesem Konsum ging eine Persönlichkeits- und Verhaltensänderung, vor allem der bürgerlichen Schichten einher. Des Weiteren vollzog sich eine Individualisierung, Ausdifferenzierung und Pluralisierung der Lebensstile, die das konsumtive Verhalten enorm begünstigte.
Diese Arbeit soll unter anderem Aufschluss darüber geben, wieso die Bürger des 18. Jahrhunderts vermehrt zu Konsumenten wurden. Der Autor will aufzeigen, weshalb konsumiert wurde und wie sich der Konsum in beinahe alle Lebensbereiche drängte. Es soll ein komplexes Bild dieser frühen Form von Konsumgesellschaft entwickelt werden. Darüber hinaus soll verdeutlicht werden, welche gesellschaftlichen Ansprüche an die Bürger gestellt wurden und inwiefern die Konsumenten versuchten, sich durch den Konsum - als Instrument zur sozialen Mobilität - eine Identität zu bilden, um dadurch ihren gesellschaftlichen Status zu verändern.
Die Aufarbeitung einer grob umrissenen, zeitgenössischen intellektuellen Debatte um die neuen Konsumgewohnheiten, den Luxus , die Üppigkeit oder die Habgier protokolliert dabei im letzten Kapitel die Entstehung einer deutschen Konsumgesellschaft nicht nur, sondern veranschaulicht auch, wie der Konsum zunehmend ins Bewusstsein der damaligen Menschen trat und dass sich eine Veränderung der Einstellungen zum Konsum vollzog.
Als Quellen dienen dabei vor allem Literatur und Zeitschriften aus der damaligen Zeit, wie Anstands- und Verhaltensbücher Adolf Knigges, philosophische Abhandlungen Immanuel Kants oder auch erste Formen von Lifestyle- und Mode-Magazinen wie das Journal des Luxus und der Moden . Diese Journale liefern dabei eine Vielzahl hilfreichen Materials. Adolph Knigges Werke veranschaulichen Ansprüche und Erwartungen an den Bürger in Hinsicht auf seine Kleidung, sein Verhalten in der Gesellschaft, seine Gestik und Mimik, etc. Kant, als wichtiger Philosoph der Aufklärung, ist insofern hilfreich für die Thematik, als dass sein eigenes Verständnis wohl auch von breiten Gesellschaftsschichten übernommen wurde.
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Diese Arbeit soll unter anderem Aufschluss darüber geben, wieso die Bürger des 18. Jahrhunderts vermehrt zu Konsumenten wurden. Der Autor will aufzeigen, weshalb konsumiert wurde und wie sich der Konsum in beinahe alle Lebensbereiche drängte. Es soll ein komplexes Bild dieser frühen Form von Konsumgesellschaft entwickelt werden. Darüber hinaus soll verdeutlicht werden, welche gesellschaftlichen Ansprüche an die Bürger gestellt wurden und inwiefern die Konsumenten versuchten, sich durch den Konsum - als Instrument zur sozialen Mobilität - eine Identität zu bilden, um dadurch ihren gesellschaftlichen Status zu verändern.
Die Aufarbeitung einer grob umrissenen, zeitgenössischen intellektuellen Debatte um die neuen Konsumgewohnheiten, den Luxus , die Üppigkeit oder die Habgier protokolliert dabei im letzten Kapitel die Entstehung einer deutschen Konsumgesellschaft nicht nur, sondern veranschaulicht auch, wie der Konsum zunehmend ins Bewusstsein der damaligen Menschen trat und dass sich eine Veränderung der Einstellungen zum Konsum vollzog.
Als Quellen dienen dabei vor allem Literatur und Zeitschriften aus der damaligen Zeit, wie Anstands- und Verhaltensbücher Adolf Knigges, philosophische Abhandlungen Immanuel Kants oder auch erste Formen von Lifestyle- und Mode-Magazinen wie das Journal des Luxus und der Moden . Diese Journale liefern dabei eine Vielzahl hilfreichen Materials. Adolph Knigges Werke veranschaulichen Ansprüche und Erwartungen an den Bürger in Hinsicht auf seine Kleidung, sein Verhalten in der Gesellschaft, seine Gestik und Mimik, etc. Kant, als wichtiger Philosoph der Aufklärung, ist insofern hilfreich für die Thematik, als dass sein eigenes Verständnis wohl auch von breiten Gesellschaftsschichten übernommen wurde.
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