Gegen Ende des 16. und Anfang des 17. Jahrhunderts entstand, durch verschiedene Voraussetzungen und Umst¿e bedingt, fast zeitgleich und in mehreren Regionen ein neuer Bildtyp - das autonome Stillleben -, in dem erstmals allt¿iche Gebrauchs- und Naturgegenst¿e, die vorher nur Historiengem¿e oder Portraits \"bereichert\" hatten, f¿r wert befunden wurden, als alleinige, bildw¿rdige Objekte dargestellt und zum selbst¿igen Bildinhalt erhoben zu werden. In der vorliegenden Arbeit soll speziell die Rolle der lombardischen Maler in dieser Entwicklung untersucht und der Anteil ihrer Bildl¿sungen an der Entstehung des neuen Genres herausgearbeitet werden.