Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: 3, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Geschichte), 11 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Konflikt zwischen Senat und equites und die Entwicklung und Entstehung des
Ritterstandes waren wesentliche Merkmale der politischen Verhältnisse in der späten
Römischen Republik. Begünstigt wurde der Prozess durch C. Gracchus. Er sonderte diese
Gruppe von den Senatoren ab, um aus ihr einen eigenen Stand (ordo) zu machen. Die
Voraussetzung für die Trennung von Senatoren und Rittern schuf C. Gracchus. Er gab den
Rittern bestimmte politische Ämter und Rechte und leitete so die Entstehung einer politischen
Klasse ein, die mit dem Senatorenstand konkurrierte. Diese Ordnung bestand immerhin über
vierzig Jahre lang bis unter Sulla und dann in der Kaiserzeit die politische
Wirkungsmöglichkeit des Ritterstandes beendet wurde.1
Im Folgenden soll der Begriff ordo equester näher erklärt werden. Dabei beabsichtige ich,
mich der Bedeutung und Definition des Begriffes zu widmen. Des weiteren werde ich mich
vornehmlich auf die Entstehung und Konsolidierung des Ritterstandes im 2. Jhd. v. Chr.
konzentrieren und die verschiedenen Etappen dieser Entwicklung erläutern. In diesem
Zusammenhang stellte sich die Frage, was C. Gracchus dazu bewogen hat, einen neuen Stand
zu formen, und was er damit erreichen wollte. Um die politische Entwicklung erläutern zu
können, werde ich mich vor allem auf Aussagen von Livius und Cicero stützen. Cicero halte
ich für wichtig, da er als Zeitgenosse und als Angehöriger der römischen Führungsschicht
selbst in den politischen Konflikt involviert war. Abschließend soll die Entwicklung des
Ritterstandes in sullanischer Zeit kurz skizziert werden.
[...]
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Ritterstandes waren wesentliche Merkmale der politischen Verhältnisse in der späten
Römischen Republik. Begünstigt wurde der Prozess durch C. Gracchus. Er sonderte diese
Gruppe von den Senatoren ab, um aus ihr einen eigenen Stand (ordo) zu machen. Die
Voraussetzung für die Trennung von Senatoren und Rittern schuf C. Gracchus. Er gab den
Rittern bestimmte politische Ämter und Rechte und leitete so die Entstehung einer politischen
Klasse ein, die mit dem Senatorenstand konkurrierte. Diese Ordnung bestand immerhin über
vierzig Jahre lang bis unter Sulla und dann in der Kaiserzeit die politische
Wirkungsmöglichkeit des Ritterstandes beendet wurde.1
Im Folgenden soll der Begriff ordo equester näher erklärt werden. Dabei beabsichtige ich,
mich der Bedeutung und Definition des Begriffes zu widmen. Des weiteren werde ich mich
vornehmlich auf die Entstehung und Konsolidierung des Ritterstandes im 2. Jhd. v. Chr.
konzentrieren und die verschiedenen Etappen dieser Entwicklung erläutern. In diesem
Zusammenhang stellte sich die Frage, was C. Gracchus dazu bewogen hat, einen neuen Stand
zu formen, und was er damit erreichen wollte. Um die politische Entwicklung erläutern zu
können, werde ich mich vor allem auf Aussagen von Livius und Cicero stützen. Cicero halte
ich für wichtig, da er als Zeitgenosse und als Angehöriger der römischen Führungsschicht
selbst in den politischen Konflikt involviert war. Abschließend soll die Entwicklung des
Ritterstandes in sullanischer Zeit kurz skizziert werden.
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