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Der militärische und politische Zusammenbruch des Kaiserreichs am Ende des Ersten Weltkriegs löste den wirtschaftlichen Zusammenbruch Deutschlands aus. Die Folgen waren Zwangsbewirtschaftung und Inflation in einer politisch instabilen Weimarer Republik. In der Aufbauphase bis zur Mitte der Zwanziger Jahre, zwischen Versailles und Völkerbund, zwischen Räterepublik und Ruhrkampf, angesichts der sich in Verbänden, Kartellen und Konzernen zunehmend verflechtenden Wirtschaft versuchte die Weimarer Koalition den politischen und wirtschaftlichen Neuaufbau.
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Produktbeschreibung
Der militärische und politische Zusammenbruch des Kaiserreichs am Ende des Ersten Weltkriegs löste den wirtschaftlichen Zusammenbruch Deutschlands aus. Die Folgen waren Zwangsbewirtschaftung und Inflation in einer politisch instabilen Weimarer Republik. In der Aufbauphase bis zur Mitte der Zwanziger Jahre, zwischen Versailles und Völkerbund, zwischen Räterepublik und Ruhrkampf, angesichts der sich in Verbänden, Kartellen und Konzernen zunehmend verflechtenden Wirtschaft versuchte die Weimarer Koalition den politischen und wirtschaftlichen Neuaufbau.

Unter diesen Bedingungen trieben überwiegend jüngere Weimarer Juristen das neue »Wirtschaftsrecht« voran. Es sollte die Phänomene der staatlichen Intervention in die Wirtschaft durch Zwangsbewirtschaftung, Aufsichtswesen und Kartellpolitik ebenso erfassen, wie es ein neues Unternehmensrecht beschrieb. Andere artikulierten dort eine im Verhältnis von Gesellschaft und Staat beobachtete Verschiebung des politischen Gewichts zugunsten der Wirtschaft. War noch das Ende der Republik durch das Ringen um die »Wirtschaftsverfassung« gekennzeichnet, so erstarrte das Wirtschaftsrecht im NS-Staat in ideologischer Gleichschaltung und erlebte erst nach dem Zweiten Weltkrieg seinen Wiederaufstieg.
Rezensionen
"Die nicht nur rechtswissenschaftlich, sondern auch allgemeinhistorisch vorzüglich informierte Arbeit ist in mehrfacher Hinsicht verdienstlich und weiterführend. Sie bietet eine höchst nützliche Synthese des wirtschaftsrechtlichen Schrifttums der Epoche zwischen den beiden Weltkriegen. Der Verfasser verzichtet keineswegs auf - in aller Regel durchaus einleuchtende - Detailwertungen, wohl aber auf ein übergreifendes Interpretationsschema. Diese Zurückhaltung lässt den Reichtum des ausgewerteten Materials zu Worte kommen. [...] Das Buch bietet lohnende Lektüre." Prof. Dr. Friedrich Kübler, in: Juristenzeitung, 10/2003