Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universität Gießen (Soziologie), Veranstaltung: Filmsoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Um Fankulturen zu Filmen und um die damit verbundene Identitätsbildung soll es in dieser Arbeit gehen. Es wird dargestellt, wie Fankulturen entstehen, wie sie sich in den letzten Jahren verändert haben, wie sie "funktionieren" und welche "Funktion" sie erfüllen. Dabei soll vor allem auf diejenigen Fans eingegangen werden, die ihre Fankultur ausleben und bei denen es aktiv zum Lebensalltag gehört, da sich anhand dieses Klientels die Fankultur am besten veranschaulichen lässt. Mit einem weiteren sozialwissenschaftlichen Begriff ist das Fan-Sein verknüpft. In der hier vorliegenden Arbeit stehen Identität, Fan-Sein und Fan-Identität im Mittelpunkt. "Wer man war, wer man ist und wer man sein möchte, ist damit ein wesentliches Merkmal der Identitätskonstitution, wobei diese nicht im gesellschaftsleeren Raum entsteht, sondern vielmehr dialogisch und wechselseitig hergestellt und versichert wird" (Völcker, 2016). Auch über mediale Angebote finden sich die Identitätsangebote, nicht nur über den sozialen und kulturellen Nahbereich. Peltzer beschreibt, dass die populäre Kultur und deren Erzeugnisse in heutigen Sozialisationsprozessen als ein Teil der Habitualisierung in einer zum größten Teil mediatisierten Öffentlichkeit als ein globales Phänomen zu verstehen sind (vgl. Peltzer 2011). Das Fan-Sein lässt sich hier als eine soziale Beziehungsstruktur charakterisieren. Es wird durch zeitliche Dimensionen und spezifische Dynamiken in seinen verschiedenen Facetten und Formen geprägt. Wie das eigene Ich-Erleben, konstituiert sich das Fan-Sein als ein biografisches Merkmal
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